Und schon wieder gibt es eine Rekordmeldung aus dem DDR4-Lager. Erstaunlich ist, dass sie diesmal von Kingston kommt. Ein Hersteller, der eigentlich im Massenmarkt seine Produkte platziert. Dass gilt auch für seine HyperX-Serie, die sich eher im Mittelfeld der OC-Arbeitsspeicher findet, statt an deren Spitze voran zu schreiten.
Nun macht man aber eine Ausnahme. Denn aktuell präsentiert Kingston ein 128GByte DDR4-Kit (8x 16GByte Module), dass sich als HyperX Predator DDR4-3000 betitelt und dass damit die schnellsten 16GByte DDR4 Module beinhaltet, die der Markt gegenwärtig liefern kann.
Wie wir zuletzt berichten durften, hatte G.Skill seine 4GByte DDR4-Module beschleunigt, doch tatsächlich wurde deren effektiver Arbeitstakt vor allem auf Kosten von höheren Timings gesteigert. Bei Kingstons neuen DDR4-Modulen ist dieser Weg nicht nötig. Mit 16-16-16-36 besitzen sie nämlich die gleichen Timings, wie man sie von den vorangegangenen Spitzenreiter kennt (G.Skill 16GByte Modul mit DDR4-2800 und 16-16-16-36). Und dank des höheren Arbeitstaktes erzielt Kingston damit auch eine kürzere Latenzzeit. Kingstons 16GByte Module sind also definitiv schneller bzw. die neuen Spitzenreiter.
Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass uns bald schon die nächste Rekordmeldung ereilen wird. Und zwar weil es nahe liegt, dass Kingston oder ein anderer Hersteller den Takt des Speichers auf Kosten der Latenz anhebt. Das ist soweit nicht ungewöhnlich. Denn schließlich wird diese Maßnahme schon seit Jahrzehnten praktiziert, um höher getakteten Arbeitsspeicher auf den Markt zu bringen. Es bleibt wie immer alles nur eine Frage der Zeit.
Preise und Verfügbarkeit für sein superschnelles 128GB Kit will Kingston noch nicht nennen. Spätestens zur Computex im Juni sollen die neuen Speichermodule aber zu bestaunen sein. Und bis dahin sollte auch ein definitiver Preis feststehen. Klar dürfte nur sein, dass das 128GB Kit mindestens 2000 Euro kosten wird.