Die Speicherhersteller überbieten sich laufend mit neuen Rekordmeldungen. Vor allem versuchen viele von ihnen immer wieder mit inoffiziellen Leistungswerten zu werben und verweisen darauf, dass ihre Module von professionellen Overclockern auf exorbitante Taktraten geprügelt wurden. Doch dies sind oft nur Einzelschicksale und bringen den normal-sterblichen Overclocker herzlich wenig.
Anders verhält es sich mit G.Skills neuer DDR4 Trident Z Serie. Hierbei handelt es sich vermutlich um den ersten DDR4 Speicher, der auch offiziell für einen effektiven Arbeitstakt von 4.000 MHz freigegeben wurde und damit der schnellste DDR4-Speicher auf dem Markt sein dürfte. Dies ist eine Sensation, auch wenn es sich dabei leider nur um 4GByte Module handelt. 8 und 16 GByte Module kann G.Skill gegenwärtig nur mit einem offiziellen und effektiven Arbeitstakt von 3.400 MHz anbieten.
Um die 4.000 MHz der Trident Z zu realisieren, musste G.Skill die Timings deutlich anheben. Gut sichtbar wird dies beim Vergleich zwischen den Tident Z 3.800 und Trident Z 4.000 Modellen. Die 3.800er arbeiten noch mit adäquaten Timings von 18-20-20-38, während die 4.000 mit 19-25-25-45 einen deutlichen Sprung machen. Für die Leistung dürfte es aber keine nennenswerte Auswirkungen geben, denn die wichtige CAS-Latency bleibt mit 9,47 ns zu 9,50 ns praktisch identisch.
Zwischen den Ripjaws V und den Trident Z Modellen gibt es eine große Überschneidung (von 2.800 bis 3.733), so dass sich G.Skill selbst Konkurrenz macht. Als Unterschied weißt G.Skill darauf hin, dass die Trident Z Modelle aus handverlesenen Speicherchips gefertigt wurden. Während man bei den Ripjaws V nicht mit diesem Merkmal wirbt. Darüber hinaus besitzen die Trident Z auch einen massiveren Heatspreader, der für eine bessere Kühlung sorgen soll. Preise und Verfügbarkeit nennt G.Skill allerdings nicht.