Die EVO Potenza zählten schon bei den DDR3-Speichermodulen zu den Schnellsten die der Markt zu bieten hatte. Dies möchte man im DDR4-Bereich so weiter führen.
Gerade die fanatischen Overclocker werden oft zu einem Kompromiss gezwungen. Visiert man die maximale Leistung an oder opfert man ein wenig davon, um im Gegenzug eine höhere Speicherkapazität zu erzielen? Diese Frage stellt sich schon seit jeher und zeigt sich wieder über-deutlich bei den neuen DDR4-Speichermodulen. Dort gibt es Ausführungen, die für effektive Taktraten von bis zu 3.333 MHz freigegeben sind (G.Skill RipJaws 4), doch nur wenn man sich mit einer Speicherkapazität von 4 GByte pro Modul begnügt.
Wer 8 GByte Module haben möchte, muss zwangsläufig Federn lassen. Und zwar bei der maximal möglichen Taktrate (mindestens -16%) und zu allem Übel auch bei den Latenzzeiten (mindestens +19%). Für den Fall bieten sich nämlich die neuen GeIL EVO Potenza DDR4 Speichermodule an, die zwar 8 GByte pro Modul gewähren, jedoch nur für bis zu 2.800 MHz freigegeben sind und dabei auch noch eine um ca. 1,8ns höhere CAS-Latency einfordern.
Ihr Leistungsdefizit muss man ihnen nachsehen. Denn sie bieten im Gegenzug nicht nur eine höhere Kapazität, sondern auch gleich einen günstigeren pro-GByte-Preis. Dieser soll nämlich ein gutes Drittel niedriger liegen, als bei den schnellsten 4 GByte Modulen. Für den Normalsterblichen Overclocker bleiben sie aber wohl dennoch unerschwinglich. Denn 32 GByte (4x 8 GByte) werden hierzulande für 700 Euro aufwärts gehandelt.
Wem diese Speichermodule nicht schnell genug sind, der kann bereits auf schnellere 8 GByte Module hoffen. Denn offiziell hat GeIL auch schon Ausführungen mit einem effektivem Arbeitstakt von 3.000 und 3.200 MHz angekündigt und bewirbt diese auch auf seiner Webseite. Im Handel konnte man sie bislang noch nicht antreffen. Und wann sie denn nun tatsächlich erscheinen, ist nicht bekannt.