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Cherry ist ein Klassiker unter den Tastatur-Herstellern. Wer in der Zeit vor der Jahrtausendwende ein vernünftiges und langlebiges Keyboard suchte, dem wurde immer wieder ein Cherry-Produkt ans Herz gelegt. Das ging tatsächlich soweit, dass auch viele Computerläden nur noch Cherry Tastaturen ins Programm aufnahmen. Nicht nur wegen der guten Nachfrage, sondern auch wegen der hohen Rücklaufquote bei NoName-Herstellern erschienen Produkte von Cherry um so attraktiver.
Bis zur Gegenwart hat Cherry jedoch sehr viel Konkurrenz bekommen. Vor allem das Konzept, den Kunden mit hochwertiger Technik zu überzeugen, hat weltweit Schule gemacht. Verschwunden sind all die billigen NoName-Tastaturen von früher, die mit Mühe und Not ein Jahr überstanden. Stattdessen fordern Importeure und Großhändler eine zunehmend bessere Qualität von den Herstellern und erhalten diese auch. Denn das große und vielfältige Konkurrenz-Angebot lässt den Herstellern keine Wahl.
Wer im neuen Eingabegeräte-Markt bestehen will, muss sich weiterentwickeln. Neben einer hochwertigen Technik und einem niedrigen Preis ist es daher auch die Innovation, das modische Aussehen und die einfache Installation, die den Ton angeben. Nichts wird mehr dem Zufall überlassen. Gut ist längst nicht mehr gut genug. Auffallen und sich positiv abheben ist für moderne Eingabegeräte und ihre Hersteller überlebensnotwendig.
Auch Cherry ist sich dessen bewusst und versucht mit seinem kabellosen Desktop-Set – der Cherry DW 8000 – diesem Zeitgeist zu entsprechen. Es handelt sich dabei nicht um irgendein Desktop-Set. Vielmehr ist das DW 8000 das neueste Flaggschiff aus dem Hause Cherry und kann damit um so repräsentativer Auskunft darüber geben, wie es um Cherry aktuell bestellt ist. Erhältlich ist es bereits seit Anfang des Jahres, wo es zu einem Preis von unter 60 Euro Einzug gehalten hat. Nun darf es auch bei uns unter Beweis stellen, ob es sein Geld wert ist.
Hallo NikLaw,
die Tastatur verwendet in Puncto Größe ein Standard-Layout. Im Gegensatz zu einem anderen Standard-Layout sind somit keine Unterschiede in der Fingerposition und Erreichbarkeit der jeweiligen Tasten zu erwarten. Erwähnenswert wäre dieses Thema höchstens bei einer Tastatur, die in Form oder Größe sich vom Standard-Layout entfernt. Was hier aber nicht der Fall ist.
Was die Lautstärke der Tastatur anbelangt, würde ich zwar generell sagen, dass sie leiser ist. Doch dass ist eine sehr subjektive Aussage die nur auf meine Tippgeschwindigkeit zutrifft. Anwender die schneller oder langsamer tippen könnten hier eine andere Wahrnehmung haben. Ganz allgemein habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass Tastaturen mit einem geringeren Hub auch eine geringere Lautstärke aufweisen.
Bei den Maustasten ist mir aufgefallen, dass der Klick zwar leiser ist, als bei den meisten anderen Mäusen. Gleichzeitig aber etwas heller. Ich glaube das liegt daran, dass hier kleinere Schalter verwendet werden. Das Betätigen der Tasten ist auch immer präzise. Nicht nur bei der Cherry, sondern generell habe ich noch nie was erlebt, dass ich als schwammig bezeichnen würde. Als schwammig würde ich eher so manches Mausrad bezeichnen, dass man aber vornehmlich bei preiswerten Mäusen (auch Gaming-Mäusen) bis 20 Euro antrifft. Das von Cherry ist dagegen gut umgesetzt. Das Raster des Mausrads ist sehr deutlich, so dass da keine Bedienfehler möglich sind. Aber ich glaube das wurde bereits erwähnt. Falls noch weitere Fragen sind, dann nur zu. Ich habe das Set noch frisch im Kopf und gehe gerne auf Fragen ein.
EDIT: Wie es sich auf der Tastatur schreibt, wolltest du noch wissen. Das einzig auffällige war tatsächlich nur der härtere Anschlag. Daran habe ich gemerkt, dass ich einen solchen kurzen Hub gar nicht gewohnt bin. Schon nach einem Tag fällt einem das nicht mehr bewusst auf. Doch man spürt es Abends in den Fingern, dass die Tastatur härter ist. Wobei ich aber dazu sagen muss, dass ich recht viel tippe und das vornehmlich auch auf normalen bis weichen Tastaturen. Die abrupte Umstellung lässt mich hier nicht objektiv sein. Auch habe ich keine Ahnung, wie es sich nach ein paar Monaten verhält. Ich halte es aber für sehr wahrscheinlich, dass man sich mit der Zeit anpasst und dem härteren Anschlag unbewusst mit einem leichteren Tippen entgegen wirkt. So dass sich eine Tastatur wie die DW 8000 auch für Vieltipper eignen könnte. Doch generell geht meine Empfehlung bei Vieltippern immer hin zu einer weicheren Tastatur.
Der Test ist sehr ausführlich. Jedoch wird auf zentrale Kriterien nicht eingegangen:
1. Wie schreibt es sich nun auf der Tastatur? Die Erwähnung eines harten Tastenanschlags kann´s ja wohl nicht gewesen sein. Fingerpositon, Erreichbarkeit von verschiedenen Tasten, Lautstärke…?
2. Was ist mit den Maustasten und dem Mausrad? Sind die Tasten laut, präzise, schwammig, leise? Ist das Rad leichtgängig, schwergängig, gerastert?