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Fazit
Bei der DW 8000 Maus mag man es kaum glauben, dass es sich hierbei um eine schnurlose Maus handelt. Eine Empfindlichkeit von 2000 CPI (DPI) und ein hochauflösender Sensor sind normalerweise schnurgebundenen Mäusen vorbehalten. Nur ganz wenige schnurlose Mäuse finden sich auf dem Markt, die dem gleich kommen. Die DW 8000 Tastatur ist dagegen etwas normaler. Ihr 2-bis-6-Key-Rollover entspricht dem einer klassischen Tastatur. Sie punktet viel lieber durch ihr besonders-flaches Erscheinungsbild.
Mit dem DW 8000 Desktop-Set kann Cherry überzeugen. Zumal man es nüchtern und sachlich bewirbt, statt übertrieben und sensationshaschend. So ist zum Beispiel die Rede von einer Funk-Reichweite die 10 Meter betragen soll, tatsächlich aber weit darüber hinaus reicht. Selbst mit einer massiven Wand dazwischen sind die 10 Meter Distanz spielend überbrückbar. Unter freiem Himmel und ohne Hindernisse sind theoretisch auch 100 Meter kein Problem.
Beim DW 8000 achtet Cherry auf Details und versucht dieses Desktop-Set langlebig und edel zu gestalten. Dass zeigt sich bei den mitgelieferten Markenbatterien (Energizer) oder auch beim silbernen Lack der Oberschale, der auf grau eingefärbtem Kunststoff aufgetragen wurde, um Verschleiß-Erscheinungen zu kaschieren. Es finden sich erhabene Logos auf den Geräten, Batteriestatus-Anzeigen und speziell bei der Maus auch ein hervorragend differenzierendes Mausrad. Alles nur kleine Details, die aber in der Summe nicht nur eine Detailverliebtheit demonstrieren, sondern auch dazu beitragen, dass das DW 8000 sich von vielen seiner Mitbewerbern abheben kann.
Wer das Haar in der Suppe sucht, muss die Maus außen vor lassen und sich auf die Tastatur konzentrieren. Durch ihre besonders flache Bauweise bedingt sie einen härteren Anschlagpunkt, der vor allem bei schnellen Tippen spürbar wird. Wer besonders viel tippt (+10 Seiten pro Tag) sollte lieber auf die schicke Optik verzichten und eine Tastatur mit weicherem Anschlag wählen und/oder eine Tastatur mit längerem Hub. Für solche Fälle wäre zum Beispiel Cherrys mechanische Tastaturen besser geeignet (MX-Board, G84-4400, etc.). Ansonsten verdient sich das DW 8000 eine klare Kaufempfehlung, wenngleich ein Kaufpreis von 60 Euro nicht jedem Interessenten schmerzfrei aus der Tasche gleitet.
- 2000 CPI (DPI) Maus-Empfindlichkeit
- CPI- (DPI-) Umschalter
- hochauflösender Maus-Sensor (22×22)
- Links- und Rechtshänder geeignete Maus
- sehr flaches Tastatur-Design
- Detailverliebtes Konzept
- Verschlüsselte Übertragung (128bit AES)
- Hohe Funk-Reichweite
- nur einfaches 2-bis-6-Key Rollover
- voluminöser Empfänger
- nur 2 Jahre Gewährleistung, keine Herstellergarantie
Hallo NikLaw,
die Tastatur verwendet in Puncto Größe ein Standard-Layout. Im Gegensatz zu einem anderen Standard-Layout sind somit keine Unterschiede in der Fingerposition und Erreichbarkeit der jeweiligen Tasten zu erwarten. Erwähnenswert wäre dieses Thema höchstens bei einer Tastatur, die in Form oder Größe sich vom Standard-Layout entfernt. Was hier aber nicht der Fall ist.
Was die Lautstärke der Tastatur anbelangt, würde ich zwar generell sagen, dass sie leiser ist. Doch dass ist eine sehr subjektive Aussage die nur auf meine Tippgeschwindigkeit zutrifft. Anwender die schneller oder langsamer tippen könnten hier eine andere Wahrnehmung haben. Ganz allgemein habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass Tastaturen mit einem geringeren Hub auch eine geringere Lautstärke aufweisen.
Bei den Maustasten ist mir aufgefallen, dass der Klick zwar leiser ist, als bei den meisten anderen Mäusen. Gleichzeitig aber etwas heller. Ich glaube das liegt daran, dass hier kleinere Schalter verwendet werden. Das Betätigen der Tasten ist auch immer präzise. Nicht nur bei der Cherry, sondern generell habe ich noch nie was erlebt, dass ich als schwammig bezeichnen würde. Als schwammig würde ich eher so manches Mausrad bezeichnen, dass man aber vornehmlich bei preiswerten Mäusen (auch Gaming-Mäusen) bis 20 Euro antrifft. Das von Cherry ist dagegen gut umgesetzt. Das Raster des Mausrads ist sehr deutlich, so dass da keine Bedienfehler möglich sind. Aber ich glaube das wurde bereits erwähnt. Falls noch weitere Fragen sind, dann nur zu. Ich habe das Set noch frisch im Kopf und gehe gerne auf Fragen ein.
EDIT: Wie es sich auf der Tastatur schreibt, wolltest du noch wissen. Das einzig auffällige war tatsächlich nur der härtere Anschlag. Daran habe ich gemerkt, dass ich einen solchen kurzen Hub gar nicht gewohnt bin. Schon nach einem Tag fällt einem das nicht mehr bewusst auf. Doch man spürt es Abends in den Fingern, dass die Tastatur härter ist. Wobei ich aber dazu sagen muss, dass ich recht viel tippe und das vornehmlich auch auf normalen bis weichen Tastaturen. Die abrupte Umstellung lässt mich hier nicht objektiv sein. Auch habe ich keine Ahnung, wie es sich nach ein paar Monaten verhält. Ich halte es aber für sehr wahrscheinlich, dass man sich mit der Zeit anpasst und dem härteren Anschlag unbewusst mit einem leichteren Tippen entgegen wirkt. So dass sich eine Tastatur wie die DW 8000 auch für Vieltipper eignen könnte. Doch generell geht meine Empfehlung bei Vieltippern immer hin zu einer weicheren Tastatur.
Der Test ist sehr ausführlich. Jedoch wird auf zentrale Kriterien nicht eingegangen:
1. Wie schreibt es sich nun auf der Tastatur? Die Erwähnung eines harten Tastenanschlags kann´s ja wohl nicht gewesen sein. Fingerpositon, Erreichbarkeit von verschiedenen Tasten, Lautstärke…?
2. Was ist mit den Maustasten und dem Mausrad? Sind die Tasten laut, präzise, schwammig, leise? Ist das Rad leichtgängig, schwergängig, gerastert?