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Haptik der Tastatur
Die Tastatur der DW 8000 entspricht in der Fläche einer klassischen Tastatur. Zwischen dem Alphanumerischen-Bereich und dem Nummerblock wurde sie zwar etwas zusammen-gerückt und die Pfeiltasten wurden auch etwas nach links verlagert, doch abgesehen davon hat man nicht wirklich versucht sie kompakt zu gestalten. Das merkt man auch am Key-Pitch, der bei den alphanumerischen Tasten sich mit 21mm bei klassischen Tastaturen seit Jahrzehnten nicht verändert hat.
Das ist auch gut so. Denn beim Versuch Tastaturen mit Nummernblock kompakter zu gestalten, sind es oft einzelne Tasten, die darunter leiden. Meist sogar – was unverständlich erscheint – sind es wichtige Tasten deren Fläche man reduziert, wie zum Beispiel die rechte Umschalttaste, die Rücklöschtaste und manchmal sogar die Eingabetaste. Gerade beim 10-Finger-Tippen sind sie es aber, die verstärkt im Einsatz sind und auch mit hoher Geschwindigkeit genutzt werden. Ihre Fläche zu reduzieren, behindert zwangsläufig den Anwender.
Bei der DW 8000 Tastatur verzichtet man glücklicherweise auf eine Flächenreduzierung. Lediglich die Funktionstasten sind etwas kleiner gestaltet. Komplett eingespart wurde nur die zweite (rechte) Windows-Taste, um hier Platz für die Pfeiltasten zu schaffen. Hinzu kamen dagegen fünf Multimedia-Tasten im oberen rechten Bereich. Im Grunde halten sich die Veränderungen in Grenzen, während andere Hersteller ständig versuchen das Rad neu zu erfinden.
Anders sieht es da bei der Bauhöhe aus. Hier hat Cherry reichlich Material abgetragen. So misst man an der dünnsten Stelle nur noch 8mm bzw. an der dicksten Stelle 16mm (offiziell 18mm Höhe). Nicht nur gemessen an den Standard-Keyboards mit 25-35mm ist dies erstaunlich wenig. Auch typische Flat-Keyboards, die oft im Bereich von 20-25mm liegen, werden damit deutlich unterboten. Das erklärt dann auch warum Cherry hier ruhigen Gewissens auf eine Handballenauflage verzichten kann. Sie ist bei der Höhe gänzlich überflüssig.
Solch eine niedrige Bauhöhe wirkt sich dann auch auf den Tastenhub aus, der nur 2mm beträgt. Dies ist gerade genug, um ein psycho-haptisches Feedback zu liefern. Dennoch ist es für Anwender, die bisher keine flachen Tastaturen verwenden durften, etwas gewöhnungsbedürftig. Ein oder zwei Tage sollte man schon einkalkulieren, bis man sich in die DW 8000 Tastatur eingefühlt hat. Grund dafür ist auch der harte Tastenanschlag. Die Tastentechnik basiert zwar auf Gummikuppen (Rubberdome), dennoch wirkt durch den geringen Hub der Tastenanschlag sehr viel härter, als man es normalerweise gewohnt ist. Dieser Eindruck verstärkt sich dann noch beim schnellen Tippen.
Hallo NikLaw,
die Tastatur verwendet in Puncto Größe ein Standard-Layout. Im Gegensatz zu einem anderen Standard-Layout sind somit keine Unterschiede in der Fingerposition und Erreichbarkeit der jeweiligen Tasten zu erwarten. Erwähnenswert wäre dieses Thema höchstens bei einer Tastatur, die in Form oder Größe sich vom Standard-Layout entfernt. Was hier aber nicht der Fall ist.
Was die Lautstärke der Tastatur anbelangt, würde ich zwar generell sagen, dass sie leiser ist. Doch dass ist eine sehr subjektive Aussage die nur auf meine Tippgeschwindigkeit zutrifft. Anwender die schneller oder langsamer tippen könnten hier eine andere Wahrnehmung haben. Ganz allgemein habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass Tastaturen mit einem geringeren Hub auch eine geringere Lautstärke aufweisen.
Bei den Maustasten ist mir aufgefallen, dass der Klick zwar leiser ist, als bei den meisten anderen Mäusen. Gleichzeitig aber etwas heller. Ich glaube das liegt daran, dass hier kleinere Schalter verwendet werden. Das Betätigen der Tasten ist auch immer präzise. Nicht nur bei der Cherry, sondern generell habe ich noch nie was erlebt, dass ich als schwammig bezeichnen würde. Als schwammig würde ich eher so manches Mausrad bezeichnen, dass man aber vornehmlich bei preiswerten Mäusen (auch Gaming-Mäusen) bis 20 Euro antrifft. Das von Cherry ist dagegen gut umgesetzt. Das Raster des Mausrads ist sehr deutlich, so dass da keine Bedienfehler möglich sind. Aber ich glaube das wurde bereits erwähnt. Falls noch weitere Fragen sind, dann nur zu. Ich habe das Set noch frisch im Kopf und gehe gerne auf Fragen ein.
EDIT: Wie es sich auf der Tastatur schreibt, wolltest du noch wissen. Das einzig auffällige war tatsächlich nur der härtere Anschlag. Daran habe ich gemerkt, dass ich einen solchen kurzen Hub gar nicht gewohnt bin. Schon nach einem Tag fällt einem das nicht mehr bewusst auf. Doch man spürt es Abends in den Fingern, dass die Tastatur härter ist. Wobei ich aber dazu sagen muss, dass ich recht viel tippe und das vornehmlich auch auf normalen bis weichen Tastaturen. Die abrupte Umstellung lässt mich hier nicht objektiv sein. Auch habe ich keine Ahnung, wie es sich nach ein paar Monaten verhält. Ich halte es aber für sehr wahrscheinlich, dass man sich mit der Zeit anpasst und dem härteren Anschlag unbewusst mit einem leichteren Tippen entgegen wirkt. So dass sich eine Tastatur wie die DW 8000 auch für Vieltipper eignen könnte. Doch generell geht meine Empfehlung bei Vieltippern immer hin zu einer weicheren Tastatur.
Der Test ist sehr ausführlich. Jedoch wird auf zentrale Kriterien nicht eingegangen:
1. Wie schreibt es sich nun auf der Tastatur? Die Erwähnung eines harten Tastenanschlags kann´s ja wohl nicht gewesen sein. Fingerpositon, Erreichbarkeit von verschiedenen Tasten, Lautstärke…?
2. Was ist mit den Maustasten und dem Mausrad? Sind die Tasten laut, präzise, schwammig, leise? Ist das Rad leichtgängig, schwergängig, gerastert?