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Äußeres Erscheinungsbild II
Nach den Bedienelementen und der Ablage folgt dann schließlich die Mesh-Verblendung in der Decke des Gehäuses. Hier lassen sich wahlweise zwei 120mm oder zwei 140mm Lüfter einsetzen. Stattdessen aber auch ein großer 170mm Lüfter. Gedacht ist diese Position jedoch mehr für den Radiator eines Wasserkühlers. Dementsprechend lässt sich hier also ein 240mm x 120mm oder ein 280mm x 140mm Radiator platzieren.
Solche WaKü-Plateaus findet man bei modernen Gehäusen zunehmend häufiger. Der Radiator kann auf das Gehäuse gesetzt werden, wodurch die kühlenden Lüfter nicht nur den Radiator sondern gleichzeitig auch das Gehäuse-Innere bedienen. Praktisch ist dies auch, weil bei einem Anbau (statt internem Einbau) die Höhe des Radiators keine Rolle mehr spielt. Für die Wasserschläuche finden sich auf der Gehäuse-Rückseite die passenden Öffnungen. Zwei Große mit 26mm Durchmesser und ein Kleiner mit 17mm Durchmesser. Alle drei Öffnungen sind mit einem weichen Gummi-Rahmen gepolstert.
Ein Blick auf die Rückseite des Gehäuses offenbart zwei Auffälligkeiten. Einmal, dass der Ostrog Giant als Midi-Tower tatsächlich mit acht statt der üblichen sieben untereinander angeordneten Slot-Blenden dienen kann. Und zum anderen, dass darüber hinaus auch noch eine neunte Slot-Blende versetzt eingelassen wurde. Bei der versetzten Slot-Blende lässt sich ein Slot-Lüfter oder ein Laufwerks-Rahmen einsetzen. Speziell für 2,5“ Laufwerke gibt es passende Adapter zu kaufen, in die man ein oder zwei Laufwerke einsetzen kann, welche dann wie eine Einbaukarte in einer Slot-Blende fixiert werden. Die acht untereinander angeordneten Slot-Blenden sind dagegen nur bei großen Mainboards üblich. Zum Beispiel bei E-ATX-, XL-ATX- oder HPTX-Boards. Die jedoch allesamt nicht in den Ostrog Giant passen. Das höchste der Gefühle ist hier ein klassisches ATX-Board, dass maximal mit drei Dual-Slot Grafikkarten oder sieben Single-Slot Karten arbeitet. Die achte Slot-Blende ist somit überflüssig. Daher ist anzunehmen, dass auch sie eher für spezielle Adapter oder Slot-Lüfter herhalten darf.
Unter dem Ostrog Giant sieht es auch recht interessant aus. Hier finden sich vier mit Filz unterlegte Füße, die somit auf Teppich wie auch auf Hartböden eine gute Figur machen. Die kompletten unteren Öffnungen sich mit zwei Staubfiltern bedeckt. Der eine dient dem Netzteil, dass sich im hinteren Bereich des Gehäuses platziert und so wahlweise mit dem Lüfter nach oben oder mit dem Lüfter nach unten montiert werden kann. Der zweite ist für einen etwaigen 120mm Lüfter gedacht, der dort (innerhalb des Gehäuses) montiert werden kann. Dazu muss man aber vorher den 2,5“ Einbaurahmen versetzen, der (ebenfalls innerhalb des Gehäuses) an dieser Stelle platziert ist und dessen Thumbscrew-Befestigung unten sichtbar ist.