Gehäuse-Designs verfallen oft der Monotonie, nur selten können einzelne Gehäuse-Serien ausbrechen, um sich auch mal ausgefallen zu präsentieren. Ganz ungefährlich ist dies für den Hersteller nicht. Denn kommt sein Design beim Kunden nicht an oder ist die anvisierte Zielgruppe zu klein, dann endet solch ein Experiment schnell als Ladenhüter.
Deepcools neuer Cube, das sogenannte Steam Castle, ist solch ein Wagnis. Sein Design erinnert an die runden und ausladenden Karosserien der 50er und 60er Jahre, kombiniert mit kräftigen Farben, einer Beleuchtung und einem großen Seitenfenster, zielt es auf eine Kundschaft, die sich für untypische Gehäuse begeistern lässt.
Am auffälligsten sind die vier runden Öffnungen in der Decke. Da sie beleuchtet sind, könnte man sie für Lüfter halten, doch sie dienen tatsächlich nur der Optik. Das Gehäuse bietet hierfür eine Beleuchtungssteuerung, mit der man eine Farbe und eine Animation wählen kann. Lüfter sind aber natürlich auch im Steam Castle vorhanden, jedoch nur in der Front (200mm) sowie auf der Rückseite auf Höhe des Prozessorkühlers (120mm).
Die Anordnung der Hardware ist so gelöst, dass man bequem alles erreichen kann. Für Bastler somit optimal. Im Gegenzug kann das Gehäuse aber leider nur Micro-ATX-Mainboards aufnehmen. Auch ist es nicht sonderlich platzsparend. Zwar ist das Steam Castle kleiner und kürzer, als ein typischer Midi-Tower, doch da es breiter ist, sind sich beide vom Volumen her gleich.
Seine Bedienelemente finden sich mittig auf seiner rechten Seite. Neben dem Einschaltknopf und der Beleuchtungssteuerung finden sich dort zwei USB 3.0 und zwei USB 2.0 Anschlüsse, sowie ein Kopfhörer- und ein Mikrofon-Anschluss. Als empfohlenen Verkaufspreis nennt Deepcool 88,99 Euro. Einen konkreten Erscheinungstermin konnte man bisher nicht nennen.