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Praxistest – Maße
Lian Li wirbt bei der Höhe des Prozessorkühlers mit 90mm. Dabei wurde aber weder das Mainboard, noch der Prozessor berücksichtigt. Wir kommen auf 90mm, wenn man von den Abstandhaltern aus misst. Und selbst dann würde der CPU-Kühler direkt am Netzteil kleben. Um sicher zu gehen, sollte man daher keine CPU-Kühler nehmen die über 80mm hoch sind (inkl. Lüfter). Und auch da sollte man darauf achten, dass der Lüfter sich zum Netzteil ausrichten lässt. Wer einen Boxed-Kühler oder einen passiven Prozessorkühler verwendet, braucht sich darüber aber keine Gedanken zu machen.
Bei der Grafikkarte kommuniziert Lian Li zwei Werte. Einmal 200mm im Handbuch und einmal 210mm auf der Webseite. Wir messen eine maximale Grafikkartenlänge von bis zu 216mm (nur die Platine). Bedenken sollte man aber, dass solch lange Grafikkarten sich mit den Kabeln der Frontanschlüsse beißen könnten. Und ebenso auch mit einer im unteren Frontbereich platzierte Festplatte bzw. SSD.
Wenn man aber unbedingt eine bis zu 216mm lange Grafikkarte verbauen möchte, kann man auch die Frontanschlüsse abschrauben und auf eine (von insgesamt vier) Laufwerkspositionen verzichten. Doch auch dann sollte man darauf achten, dass die verwendete Grafikkarte ihre Stromanschlüsse seitlich besitzt. Denn sollten diese am hinteren Ende der Grafikkarte platzierte sein, reduziert dies wieder die maximal mögliche Grafikkartenlänge.
Wer bei der Grafikkarte ganz auf Nummer sicher gehen will, nimmt eine Grafikkarte mit einer maximalen Länge von 170mm. Dann sollten weder Frontanschlüsse, noch Laufwerke und auch die Stromanschlüsse nicht mehr stören. Ähnliches gilt übrigens auch für das Netzteil. Auch dort sind theoretisch bis zu 216mm Länge möglich, doch berücksichtigt man den Kabelbaum und die in der Front eingelassenen Laufwerkspositionen, gilt auch hier eine Empfehlung von maximal 170mm. Was bei Netzteilen aber kein Problem sein sollte. Denn schließlich gibt es sogar viele 1000 Watt Netzteile, die mit einer Länge von unter 170mm klar kommen.
Praxistest – Einbau
Der Einbau ist ein Traum. Das PC-Q01 bietet reichlich Platz und dass komplette Mainboard zu erreichen. Lediglich das Netzteil muss man vor einer größeren Bastelarbeit aus dem Gehäuse schrauben, um wirklich überall hin zu kommen. Sehr praktisch ist auch der Umstand, dass man die Laufwerke festschrauben kann, bevor man sie in das Gehäuse platziert. Denn an den Schrauben (mit Gummiring) werden dann die Festplatten einfach ins Gehäuse gehängt.
Positiv anzumerken sind auch die zwei PCI-Erweiterungsslots. Damit lassen sich im PC-Q01 Dual-Slot-Grafikkarten einsetzen. Vorausgesetzt, sie sind nicht zu lang. Beim Einbau fiel uns übrigens auf, dass das PC-Q01 ausserordentlich stabil ist. Obwohl es aus weichem Aluminium ist und große Öffnungen bietet, verzieht es sich nicht. Wenn das Seitenteil auf das Grundgehäuse geschraubt wird, verstärkt sich dieser Eindruck noch weiter, weil das Seitenteil als eine zusätzliche große Verstrebung fungiert, die das komplette Gehäuse umfasst.