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Praxistest
Bei den Slotblenden fällt auf, dass GMC deren Befestigung aus dem Gehäuse ins Freie versetzt hat. Auf diese Weise reduziert man nicht nur die Gehäuselänge, sondern bietet dem Anwender auch die Möglichkeit die Einbaukarten einfacher zu montieren. Denn schließlich sind die meisten Anwender Rechtshänder. Sie halten also die Schraube mit Links, während sie mit Rechts den Schraubenzieher bedienen.
Eine kleine Überraschung gibt es auch bei den 3,5 Zoll Festplatten. Diese lassen sich nur mit den Anschlüssen nach hinten einsetzen. So dass man zwangsläufig dazu getrieben wird das Kabelmanagement des Gehäuses zu nutzen. Bei den 2,5 Zoll Laufwerken ist es dagegen dem Anwender überlassen, wie herum er das Laufwerk einbaut.
Das Einsetzen eines 5,25 Zoll Laufwerks offenbart, dass dieses nicht wirklich fest fixiert werden kann. Es besitzt immer ein paar Millimeter Spiel. Auch wenn man auf der gegenüberliegenden Seite die Spannfeder stärker nach innen drückt, wird die Fixierung nicht verbessert. So bleibt dem Anwender nichts weiter übrig, als auf das Schnellverschlusssystem zu verzichten und stattdessen das Laufwerk mit Schrauben zu befestigen. Nicht nur beim Einbau eines 5,25 Zoll Laufwerks, sondern ganz allgemein präsentiert sich die Verarbeitungsqualität sehr durchwachsen. Mal ist sie Detail-verliebt und auf hohem Niveau und mal präsentiert sie sich mit Kinderkrankheiten und vermeidbaren Fehlern.
Etwas ärgerlich ist der Umstand, dass die Öffnung im Mainboard-Tray nicht ausreichend groß ist. Die meisten Designer orientieren sich an 2-3 Mainboards, die ihnen vorliegen und vergessen dabei, dass es in vielen Bereichen des ATX-Formfaktors keine Standards gibt. So auch keine feste Position für den Prozessorsockel. Aus diesem Grund ist die Öffnung im Mainboard-Tray auch nicht für jedes Mainboard passend. So auch leider nicht für unser Referenzboard, dass in der Länge der Öffnung noch gut 1-2 Zentimeter gebraucht hätte.
Das Netzteil kann wahlweise mit dem Lüfter nach oben oder nach unten ausgerichtet werden. Durch zwei – links und rechts – nach innen gebogene Streben wird es eingefasst und gehalten. Zusätzlich ruht es auf zwei Metallfüßen, so dass es nicht bündig mit dem Gehäuseboden abschließt sondern ca. einen halben Zentimeter absteht. Auf diese Weise zieht es (wenn der Lüfter nach unten ausgerichtet ist) nicht nur Luft von außen, sondern auch Luft aus dem Gehäuseinneren ein. Das Fenster im Seitenteil hätte man sich dagegen fast sparen können. Denn durch eine fehlende Innenbeleuchtung kann man nichts erkennen. Hier ist der Anwender selbst gefordert eine Lichtquelle nach zu rüsten, falls ihm dieser Punkt wichtig ist.
Bei so vielen Lüftern fürchtet man etwas um die Lautstärke. Doch beim Einschalten verfliegen diese Bedenken. Der rückseitige 120mm Lüfter, dreht mit 900 UPM und bleibt sehr leise. Bei den übrigen Lüftern war eine Drehzahlmessung nicht möglich, da sie trotz 3Pin-Anschlüsse nur die beiden Adern für die Stromversorung verwenden. Stellt man den Drehregler der Lüftersteuerung auf sein Maximum, dann dürften aber auch hier gefühlt 900 UPM hinkommen. Leise sind sie alle, lediglich einer der Frontlüfter scheint schon von Anfang an ein klickendes Geräusch von sich zu geben, dass auch bei niedriger Drehzahl zu hören ist.
Moin!
Wie unglaublich hässlich ist das denn bitte?
Für 12-jährige Kiddies vllt. noch i.O., aber ansonsten?
Bäh!