Inhaltsverzeichnis
- Lieferumfang
- Service
- Technische Details
- Außen - Front
- Außen - Seitenteil
- Außen - Netzteilposition
- Außen - Rückseite
- Außen - Decke
- Innen - Front
- Innen - Thumbscrews
- Innen - WaKü-Position
- Innen - Laufwerkseinschübe
- Innen - Mainboard-Tray
- Praxistest - Maße
- Praxistest - WaKü-Rahmen
- Praxistest - Einbau
- Praxistest - Lüfter
- Fazit
Lian Li zählt ganz unbestritten zur Oberklasse der Gehäuse-Hersteller. Das gewährleistet man gleich durch mehrere wichtige Merkmale. Zum einen bietet Lian Li eine reichhaltige Auswahl an Zubehör, mit der sich auch ältere Gehäuse nachrüsten lassen. Auf diese Weise kann man jedes Lian-Li-Gehäuse an seine persönlichen Bedürfnisse individuell anpassen. Und es auch Jahre später noch modernisieren, indem man neue Front-Anschlüsse hinzu fügt oder scheinbar fest definierte Merkmale verändert.
Durch diese modulare Erweiterbarkeit präsentieren sich Lian-Li-Gehäuse nachhaltiger, als man es ohnehin schon von Gehäusen gewohnt ist. Darüber hinaus bietet man eine gewaltige Auswahl an Gehäuse-Modellen und kann damit fast jeden speziellen Wunsch erfüllen. Am Markt finden sich gegenwärtig bis zu 70 verschiedene Grund-Modelle, die jeweils auch noch in verschiedenen Farben verfügbar sind.
Die Krönung, mit der sich Lian Li auszeichnet, ist schließlich das verwendete Material. Ein echtes Lian Li ist nämlich vollständig aus Aluminium gefertigt. Das ist ein Material, dass bei PC-Gehäusen zunehmend seltener zum Einsatz kommt. Denn Aluminium ist nicht nur teuer in der Beschaffung, sondern auch teuer in der Verarbeitung. Und da der PC-Gehäuse-Markt preislich hart umkämpft ist, macht es für viele Gehäuse-Hersteller keinen Sinn mehr ein Produkt mit Aluminium zu veredeln.
Ganz unverhofft bekommt Lian Li damit ein Alleinstellungsmerkmal geliefert. Denn da es zunehmend weniger Hersteller gibt, die Aluminium-Gehäuse fertigen, können sich interessierte Anwender nur noch an die wenigen verbliebenen Aluminium-Gehäuse-Hersteller wenden. Und die größte und reichhaltigste Auswahl unter ihnen bietet Lian Li. Tatsächlich hat Lian Li seine Fertigung so sehr auf Aluminium ausgerichtet, dass man mittlerweile fast jedes zweite Aluminium-PC-Gehäuse produziert. Unter den ATX-Aluminium-Gehäusen hält man sogar einen Marktanteil von über 65%.
Preislich ist das aber nicht ohne. Wer sich ein Lian-Li-ATX-Gehäuse hinstellen möchte, muss für das preiswerteste Modell mindestens 70 Euro auf den Tisch legen. Nur kleinere ITX-Modelle gibt es auch schon ab 50 Euro. Und die Preisspanne reicht weit. Das durchschnittliche Lian-Li-Gehäuse kostet ca. 150 Euro. Und für ein Spitzenmodell oder eine ausgefallene Sonderausführung werden dann auch gerne bis zu 500 Euro fällig.
Aktuell wollen wir uns das Lian Li PC-10N ansehen. Erhältlich ist es in den klassischen Lian-Li-Farbtönen Schwarz und Silber. Mit einem Ladenpreis von verhältnismäßig günstigen 110 Euro landet es im Lian-Li-Mittelklasse-Segment und soll dort vor allem die WaKü-Anwender überzeugen. Denn das Gehäuse wurde so konzipiert, dass man darin einen 240er Radiator beweglich integrieren kann. Er wird so platziert, dass seine Lüfter zusätzlich auch die Hauptplatine mit-kühlen, er aber dennoch bei Bastelarbeiten mit einem Handgriff zur Seite geschwenkt werden kann. Dies dürfte WaKü-Anwendern mehr Komfort bieten. Gleichzeitig könnte dieses Konzept aber auch klassischen Luftkühlern neue Ansätze erlauben. Lassen wir uns also überraschen.