Inhaltsverzeichnis
- Lieferumfang
- Service
- Technische Details
- Außen - Front
- Außen - Seitenteil
- Außen - Netzteilposition
- Außen - Rückseite
- Außen - Decke
- Innen - Front
- Innen - Thumbscrews
- Innen - WaKü-Position
- Innen - Laufwerkseinschübe
- Innen - Mainboard-Tray
- Praxistest - Maße
- Praxistest - WaKü-Rahmen
- Praxistest - Einbau
- Praxistest - Lüfter
- Fazit
Fazit
Anwender die bisher keine Lian-Li-Gehäuse kannten, werden von der hoch-präzisen Fertigung und dem verschwindend geringen Spaltmaß erstaunt und erfreut sein. Auch das PC-10N ist da keine Ausnahme. Die zahlreichen Details des PC-10N, die den Einbau und die Handhabe der Hardware erleichtern, ergeben in ihrer Summe ein gut durchdachtes Gehäuse. Es glänzt durch seine hohe Verarbeitungsqualität, wenngleich es zu den Lian-Li-Spitzenmodellen noch eine Steigerung gibt.
Dennoch ist das PC-10N nur ein Einsteigergehäuse und damit nur der erste Schritt in Lian-Lis-Welt. Das merkt man besonders bei den Ausstattungsmerkmalen. Backplanes für die Laufwerke, ein Schnellverschlusssystem für die Einbaukarten, ein 140mm Lüfter samt Lüftergitter für die Decke und nicht zuletzt die Wasserkühlung. All dies ist nicht vorhanden und nur optional. Wer darauf wert legt, muss es zusätzlich ordern. Daher ist das PC-10N kein Gehäuse dass den Anwender vollkommen zufrieden stellt, sondern lediglich ein Fundament, auf dass der Anwender seine Zufriedenheit erst noch aufbauen muss.
Nichts desto trotz erfüllt es seinen Zweck. Denn mit dem PC-10N versucht Lian Li zwei neue Zielgruppen zu erschließen. Zum einen sind das die WaKü-Anwender, die hier nun auch intern einen Radiator verbauen können. Und zum anderen sind es die preisbewußten Schnäppchenjäger, die gerne ein Lian-Li-Gehäuse ihr eigenen nennen wollen, jedoch nicht bereit sind den vollen Preis dafür zu bezahlen. So gesehen ist das PC-10N mit 110 Euro ein guter Kompromiss und bedient diese beiden Gruppen zufriedenstellend.
Echte Lian-Li-Fanatiker würden sich aber allein schon über den Einschaltknopf (aus Kunststoff) aufregen. Daher ist das PC-10N leider nicht sehr viel mehr als ein Lian-Li-Einsteigergehäuse. Wer sich mehr erhofft, kommt nicht drumherum ein paar Zubehör-Teile zu bestellen und das PC-10N aufzuwerten oder gleich zu einem höherpreisigen Lian-Li-Gehäuse zu greifen, dass den Geldbeutel schmerzlich bluten lässt. Trösten kann man sich aber damit, dass kaum eine Hardware so alt wird, wie ein PC-Gehäuse. Und dass daher kaum eine Investition so nachhaltig ist.
- interner WaKü-Rahmen mit Scharnieren
- vollständig aus Aluminium
- drei serienmäßige Silent-Lüfter
- feiner Staubfilter in der Front und beim Netzteil
- offenes Mainboard-Tray
- entkoppelte Laufwerke und Lüfter
- kein Staubfilter in der Seitenöffnung
- mittig platzierte Bedienelemente