Inhaltsverzeichnis
- Lieferumfang
- Service
- Technische Details
- Außen - Front
- Außen - Seitenteil
- Außen - Netzteilposition
- Außen - Rückseite
- Außen - Decke
- Innen - Front
- Innen - Thumbscrews
- Innen - WaKü-Position
- Innen - Laufwerkseinschübe
- Innen - Mainboard-Tray
- Praxistest - Maße
- Praxistest - WaKü-Rahmen
- Praxistest - Einbau
- Praxistest - Lüfter
- Fazit
Außen – Netzteilposition
Die Rückseite des Gehäuses zeigt, dass das PC-10N eine unten liegende Netzteilposition besitzt. Ein Blick auf den Gehäuseboden liefert die dazu passende Luft-Öffnung, welche mit einem abwaschbaren Staubfilter versehen wurde. Auffällig ist hier, dass der Abstand zwischen dem Staubfilter und dem Fußboden – wegen der niedrigen Gehäusefüße – nur knapp 7mm beträgt. Daher hat ein Netzteil kaum die Möglichkeit vom Gehäuse-Äußeren Luft anzusaugen.
Das ist ein typisches Problem, dass man bei 99% aller Gehäuse mit unten liegendem Netzteil beobachten kann. Der Grund dafür sind immer wieder die flachen Gehäuse-Füße, die das PC-Gehäuse niedrig halten, was wiederum den Luft-Einlass behindert. Den Herstellern ist dieses Problem durchaus bewußt und so gibt es unterschiedliche Lösungsansätze, um ihm zu begegnen.
Auch bei Lian Li hat man sich darüber Gedanken gemacht. Lian Lis Lösungsvorschlag beim PC-10N sieht vor, dass das Netzteil (im Gehäuse) auf zwei 12mm hohe Sockel gestellt wird. Auf diese Weise liegt der Netzteil-Lüfter nicht direkt am Gehäuseboden an und kann daher gleichzeitig Luft aus dem Gehäuse-Äußeren sowie aus dem Gehäuse-Inneren ansaugen. Damit entgeht das Netzteil der Gefahr einer Überhitzung selbst dann noch, wenn die unten liegende Gehäuse-Öffnung komplett verstopft.
Die große Alternative ist natürlich das Netzteil gedreht zu platzieren. Also mit dem Lüfter nach oben. Dazu passende Bohrungen, für die Netzteil-Schrauben, sind auf der Gehäuse-Rückseite vorhanden. So kann das Netzteil auch ausschließlich seine Luft aus dem Gehäuse-Inneren beziehen. Und die im Gehäuse-Boden befindliche Öffnung dient dann lediglich zur Unterstützung der thermischen Konvektion.
Außen – Rückseite
An der Rückseite des Gehäuses finden sich noch zwei gummierte Öffnungen für WaKü-Schläuche. Sie haben einen üppigen Durchmesser von 19mm und sind oben drein auch sehr weich und biegsam. Zwar hat Lian Li beim PC-10N den Einsatz eines internen Wasserkühlers vorgesehen und hierfür im Gehäuse eine Position geschaffen, doch wenn ein Anwender lieber einen externen Radiator nutzen möchte, dann ist auch dies dank dieser Öffnungen möglich.
Auffällig sind darüber hinaus noch die 8 Erweiterungsslots die das PC-10N vorweisen kann. Das ist recht untypisch, denn hierbei handelt es sich nur um ein ATX-Gehäuse. Und ATX-Boards bieten nur bis zu 7 Slots für Einbaukarten. Dennoch kann der achte Slot nicht schaden. Damit sind im PC-10N auch Quad-SLI und Quad-CrossFire Lösungen mit vier Dual-Slot-Karten realisierbar. Ebenso dürften sich Anwender freuen, die gerne mal zusätzliche I/O-Slotbleche im Einsatz haben. Und sonst immer über Platzprobleme klagen müssen. Nur sollte man sich davon nicht zu der Annahme hinreißen lassen, dass auch größere Mainboards (E-ATX oder HPTX) in das Gehäuse passen. Denn dem ist nicht der Fall. ATX ist im PC-10N das Höchste der Gefühle.