Inhaltsverzeichnis
- Lieferumfang
- Service
- Technische Details
- Außen - Front
- Außen - Seitenteil
- Außen - Netzteilposition
- Außen - Rückseite
- Außen - Decke
- Innen - Front
- Innen - Thumbscrews
- Innen - WaKü-Position
- Innen - Laufwerkseinschübe
- Innen - Mainboard-Tray
- Praxistest - Maße
- Praxistest - WaKü-Rahmen
- Praxistest - Einbau
- Praxistest - Lüfter
- Fazit
Innen – Mainboard-Tray
Bei seinen neueren Gehäusen verzichtet Lian Li gerne mal auf ein geschlossenes Mainboard-Tray. Stattdessen kommen seitliche Streben zum Einsatz, auf die das Mainboard geschraubt wird. Das bringt diverse Vorteile mit sich. Zum einen ist die Öffnung für die Mainboard-Rückseite garantiert nicht mehr zu klein. Man kann also jeden Backplate-basierten-CPU-Kühler tauschen, ohne das Mainboard ausbauen zu müssen. Und zum anderen ist dies auch ein Tribut für eine bessere Kühlung. Die komplette Mainboard-Rückseite kann sich so über einen Frischluft-Zugang freuen und eine bessere thermische Konvektion herbeiführen, statt einen Hitzestau zu unterstützen.
Tatsächlich findet sich noch ein dritter Vorteil. Und zwar ermöglicht das Fehlen eines geschlossenen Mainboard-Trays dem rückseitigen Kabelmanagement sich besser zu entfalten. Immerhin sind die Mainboard-Abstandhalter 7mm hoch und das Mainboard-Tray bringt es normalerweise auch nochmal auf ein paar Millimeter. Das ist dann über weite Flächen ein guter Zentimeter mehr Tiefe, über den sich das rückseitige Kabelmanagement freuen darf.
Auch die Zugänge zum Kabelmanagement sind durch die großzügigen Öffnungen nun sehr viel flexibler nutzbar. Tatsächlich haben die Streben auch den Vorteil, dass Lian Li erst durch sie ein Kabelmanagement bieten kann. Denn erst durch die freigelegten Ösen an den Rändern der Streben, entsteht für Kabelbinder und Bindedraht eine Befestigungsmöglichkeit.
Praxistest – Maße
Das Gehäuse akzeptiert ohne Probleme eine Grafikkarte mit einer Platinenlänge von bis zu 296mm. Sofern kein Thumbscrew vom Laufwerksrahmen ihr entgegen kommt, dürfen es auch 306mm sein. Und baut man den oberen Laufwerksrahmen aus, dann sind sogar 430mm möglich. Letzteres gilt allerdings nur für den dritten bis sechsten Kartenslot. Der erste, zweite, siebte und achte Kartenslot kommt wegen eines Hindernisses nur maximal auf 306mm.
Auch das Netzteil darf im PC-10N mit bis zu 323mm weit hineinragen. Somit ist hier mehr als genug Platz, um auch eines der überlangen 1500 Watt Netzteile zu verbauen. Zwar werden diese zunehmend seltener, da solch leistungsstarken Netzteile schon sehr kompakt gebaut werden, doch um allein schon die zusätzlichen Kabel organisieren zu können, ist eine tiefreichende Netzteil-Position nie verkehrt.
Für den Prozessorkühler ist ebenfalls reichlich Platz vorhanden. Wenn man hier einen Luftkühler einbauen möchte und dafür den vorhandenen WaKü-Rahmen entfernt, findet sich genug Raum um praktisch jeden CPU-Kühler einzusetzen, der gegenwärtig auf dem Markt verfügbar ist. Denn von der CPU-Oberfläche bis zum Seitenteil sind es ca. 172mm. Somit also 2mm mehr, als die höchsten Tower-Kühler gegenwärtig fordern. Bleibt der WaKü-Rahmen jedoch drinnen, dann finden sich nur 162mm. Und setzt man zur zusätzlichen Kühlung noch 120mm Standard-Lüfter in den WaKü-Rahmen, dann schrumpft die verfügbare Höhe für CPU-Kühler auf 137mm.