Der Aufwind des Raspberry Pi wird durch einen leistungsfähigeren Konkurrenten bedroht. Unter dem Namen Banana Pi präsentiert Allnet eine Alternative mit Dual-Core ARM, 1GB DDR3 RAM und GbLAN-Schnittstelle. Benchmarks gibt es noch keine, aber es liegt auf der Hand, dass der Banana Pi mehr Leistung und eine bessere Netzwerkanbindung besitzt.
Als GPU kommt der Mali400MP2 zum Einsatz, der SD-Kartenslot kann bis zu 64 GByte-Karten bedienen und die SATA-Schnittstelle verträgt sich mit bis zu 2 TByte großen Festplatten. Darüber hinaus gibt es zwei USB2.0 Ports, onBoard IR-Empfänger, Mikrofon sowie AV-Out und HDMI-Anschluss.
Konkurrenz macht er dem Raspberry Pi auch auf anderem Wege. Denn laut Allnet besitzt der Banana Pi eine gewisse Kompatibilität zu vielen Erweiterungen des Raspberry Pi. Auch das Raspbian Betriebssystem ist auf dem Banana Pi lauffähig. Darüber hinaus auch offiziell Android 4.4, Debian und Ubuntu.
Ein wichtiges Merkmal, um dem Raspberry Pi tatsächlich Konkurrenz zu machen, fehlt ihm jedoch. Und zwar der günstige Preis. Kostet der Raspberry Pi als reine Platine nur um die 30 Euro, sind es beim Banana Pi bereits 70 Euro. Mit solch einem Preis wird er es schwer haben, sich zu behaupten. und zwar nicht nur gegen den Raspberry Pi. Auch AMD und Intel üben Druck aus. Denn sie bieten in Form bestückter ITX-Platinen für weniger Geld deutlich mehr Leistung.
Warum man sich beim Banana Pi auf so einen hohen Preis geeinigt hat, verstehe ich auch nicht so ganz. Der RasPi lebt ja schließlich von seinem Namen und ist unter den Fans trotz niedriger Preise für seine Qualität bekannt.Gerade Einsteiger suchen oft eine günstige Möglichkeit, um ein bisschen zu tüfteln und schauen dabei nicht so sehr nach der Leistung. Die einzige Möglichkeit, hier wirklich ein Konkurrenzprodukt aufzubauen, ist meiner Meinung nach die Preise des RasPis zu unterbieten und sich nicht nur über die Leistungsmerkmale zu definieren.
Sorry für die späte Antwort. Neben den News sind auf 3DTester noch ein paar andere Neuerungen geplant, weshalb es viel zum basteln und testen gibt. Daher hatte ich nicht soviel Zeit.
Bzgl. bestückte ITX-Platinen ist das Biostar J1800NH2 einer meiner Favoriten. Nicht nur dass man da einen viel leistungsstärkeren, aber dennoch sparsamen Prozessor hätte (Dual-Core Celeron mit 10W TDP), auch könnte man doppelt soviel Arbeitsspeicher verbauen und wäre immernoch preiswerter als der Banana Pi.
Bei den fallenden Tablet-Preisen, könnte man auch ein Tablet mit HDMI-Ausgang als Alternative nehmen. Obwohl Xoro nicht zu meinen Lieblingsherstellern zählt, wäre da das Xoro PAD 718 zu nennen. Dank Dual-Core ARM mit 2x 1,5 GHz hätte es auch mehr Leistung (+ eigenen Flash-Speicher) und kostet (als Tablet) nur 60 Euro. Da ist der Preis des Banana-Pi (als reine Platine) mit 70 Euro für mich einfach nicht nachvollziehbar.
ein paar links zu den “bestückten ITX-Platinen” die “für weniger Geld deutlich mehr Leistung” bieten wäre irgendwie hilfreich gewesen.
Hinzu kommt das Leistung in dem Feld nicht zwangsläufig das Kriterium ist….