Wem ITX noch zu groß ist, der erhält auch auf UTX-Systemen viel Leistung.
Gemessen an der Fläche sind UTX-Platinen zwei- bis dreimal kleiner als ITX-Mainboards. Sie sind dadurch sehr gehandikapt, denn üblicherweise werden keine Sockel auf ihnen montiert. Eine CPU-Aufrüstung ist damit nicht möglich. Nichts desto-trotz findet sich auch hier (schon seit letztem Jahr) Intels Bay-Trail als Quad-Core-Lösung, so dass man auch etwas mehr Leistung kaufen kann, als solch kleine Systeme üblicherweise bieten. Doch im Embedded-Markt tut sich der Bay Trail noch schwer. Wer eine entsprechende Lösung haben möchte, landet daher oft nur bei den Intel-eigenen Angeboten (Intel NUC Kit und Intel NUC Boards).
Nun greift aber auch ASRock mit der UTX-110 Platine zum Bay-Trail in der Embedded Version und verlötet ihn auf UTX-Boards. Als Prozessor kommt wahlweise der Atom E3815 (Single-Core 1,46 GHz), der Atom E3826 (Dual-Core, 1,46 GHz) und der Atom E3845 (Quad-Core 1,91 GHz) zum Einsatz. Für den Winzling ist die Grafik auch nicht ohne. Die CPU bietet eine Intel HD Graphics, welche mit 4 Execution Units arbeitet, die (je nach Prozessor) mit 400 bis 542 MHz taktet.
Die Besonderheit der UTX-110 Platinen ist natürlich der stromsparende Prozessor, der passiv gekühlt werden kann und jeweils nur 5 Watt, 7 Watt oder 10 Watt frist. Aber für ein kleines System lässt es sich auch mit bis zu 8 GByte gut bestücken (nur ein Modul). Jede Platine kann darüber hinaus über den vorhandenen MiniPCIe-Slot eine WLAN-Karte oder ein mSATA-SSD aufnehmen. Es gibt zweimal GbLAN, einen USB3.0, zwei USB2.0 und ein HDMI-Ausgang.
Preise sind noch keine bekannt. Aber die geringe Größe lassen sich die Hersteller oft zusätzlich bezahlen. Wer also nicht zwingend auf UTX angewiesen ist, kann vermutlich Geld sparen, wenn doch zu einem etwas größeren ITX-System greift.