Festverlötet auf einem Biostar ITX-Board findet sich der neue Intel Braswell. Er hört auf den Namen Celeron N3150, obwohl viele Anwender ihn als Atom einstufen würden. Immerhin glänzt er mit 4 Kernen, die jeweils bei 1,6 GHz takten und im Burst-Mode auf 2,08 GHz zulegen können. Im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem Bay-Trail, bietet er einen wichtigen Vorteil. So ist zwar seine CPU-Leistung nur gleichwertig, doch dafür besitzt er eine deutlich gesteigerte GPU-Leistung.
Von den ehemals 4 Execution-Units (bis 854 MHz) des Bay-Trail, hat sich der Braswell auf 12 Execution-Units (bis 640 MHz) gesteigert. Damit wird er möglicherweise für 3D-Spieler interessant, die jedoch eher auf anspruchslose Spiele (z.B. Rennsimulationen) oder auf ältere 3D-Shooter setzen.
Biostar pflanzt diesen Prozessor nun auf sein Biostar N3150NH Board. Es handelt sich dabei um ein Mini-ITX-Board (17cm x 17cm), dass mit zwei SO-DIMM-Steckplätzen versehen ist. Darin lassen sich bis zu 16 GByte verbauen. Biostar weißt aber darauf hin, dass dies nur dann gilt, wenn es sich um DDR3L-1066 Speicher handelt. Wer die schnelleren DDR3L-1600 verwenden möchte, die der Braswell auch schon unterstützt, ist auf maximal 8 GByte beschränkt.
Einen Preis nennt Biostar nicht. Doch da die übrigen Ausstattungsmerkmale eher einfach gestaltet sind (z.B. nur ein GbLAN-Port, 6-Kanal-Audio und nur ein PCI-Express X1 Erweiterungs-Slot), ist anzunehmen, dass sich dieses Board mit einem relativ günstigen Preis präsentieren wird.