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Chips
Der Realtek RTL8111E (nicht abgebildet) ist ein Gigabit Ethernet Chip der “Wake on LAN” und “Remote Wake-Up” unterstützt. Beim “Remote Wake-Up” unterstützt er unter anderem AMDs “Magic-Packet” wie auch Microsoft “Wake-up Frame” Verfahren. Letzteres könnte jedoch dafür sorgen, dass er auch unbeabsichtigt aufwacht, da es auf verschiedene an den Computer gerichtete Datenpakete reagiert. Nicht nur auf ein Aufwach-Signal. Unterstützung bietet er darüber hinaus für das “Energy Efficient Ethernet”, eine Stromspar-Erweiterung für das Ethernet-Protokoll, die vor 2-3 Jahren allgemein eingeführt wurde. Auch bekannt als Green-Ethernet schickt sie den Controller in einen leichten Schlafmodus, wenn gerade keine Daten übertragen werden.
Der uP1618A ist ein 6+2 Phase-Buck-Controller. Von diesen Chips sind zwei für die 16 Phasen von Nöten. Auch hat dieser Chip die Möglichkeit Temperaturen zu überwachen.
Ebenfalls von Realtek ist der Soundchip ALC898. Dieser Chip verfügt laut Hersteller über eine Signal-to-noise Ratio von 110dB in der Digital-zu-Analog-Wandlung (DAC) und 104dB in der Analog-zu-Digital-Wandlung (ADC). Der ALC898 besitzt zehn DAC-Kanäle sowie drei ADC-Stereokanäle welche Samplingraten bis 192kHz erlauben. Mit DTS CONNECT und Dolby Digital Live unterstützt der Chip zwei Echtzeitencoder Technologien die unter anderem für die digitale Surround-Sound-Wiedergabe von PC-Spiele-Sound gedacht sind.
Der Fintek F71889 fand auch schon auf einigen Vorgängermainboards wie z.B. dem MSI Big Bang XPower X58, Platz. Dieser Chip Übernimmt unter anderem das Hardware-Monitoring. Die Temperaturmessung erfolgt mit einer Genauigkeit von +- 3°C. Die Temperaturspanne reicht hier von -40°C bis 127°C. Der F71889 kann insgesamt drei Lüfter über PWM oder Spannung steuern. Was bedeuten würde das zwei der Lüfteranschlüsse auf dem Board nicht über diesen Chip gesteuert werden.
Hallo Blackhand, solche Lüftersteuerungen gehören leider zur Tagesordnung und sind bei vielen Mainboards schlecht umgesetzt. Ich habe sogar Boards erleben dürfen, bei denen die Lüftersteuerung überhaupt keine Funktion besaß (ich glaub das war damals auch MSI). Und auch andere, bei denen man nicht durchgeblickt hat, wie den nun was einzustellen ist, damit die Steuerung so funktioniert, wie sie soll. Aus der Perspektive relativiert sich die Kritik am hier getesteten MPower.
Aber in einem Punkt gebe ich dir recht, in der Pro-und-Kontra-Auflistung hätte es Erwähnung finden sollen und ich werde es anstoßen, dass dies noch nachgetragen wird. Was aber die 5 PWM-Lüfter-Anschlüsse anbelangt, liegt die Betonung vermutlich nicht auf dem “PWM”, sondern mehr auf dem “5 Lüfter-Anschlüsse”. Denn so eine große Anzahl an Lüfteranschlüssen ist selbst unter Z77-Boards eine Seltenheit bzw. eine Besonderheit und verdient sich einen Platz auf der Pro-Seite (auch ohne Lüftersteuerung).
Ob mit Software oder ohne. Die Regelung der System Fans ist auf jeden Fall mehr als mangelhaft und es ist sehr schade, dass das kaum in einem Test Erwähnung findet. Als Hardwaretester sollte man schließlich seinen Teil dazu beitragen, dass die Hersteller Kritik wahrnehmen und Schwachpunkte ausbessern und nicht das Signal kriegen: Alles OK so wie wirs gemacht haben.
Hallo Blackhand, bei den Kommentaren sind aggressive, beleidigende oder diffamierende Äußerungen nicht erwünscht. Wir wollen hier einfach nicht Mittelpunkt eines Rechtsstreits (zwischen den Parteien) werden (in dem Fall zwischen dir und dem Hersteller). Ich war daher so frei – in deinem Sinne – das weniger Sachliche in deinem Kommentar zu entschärfen.
Was die Software anbelangt ist mir selbst auch noch nie ein UEFI/BIOS begegnet, mit dem ich wirklich zufrieden war. Wirklich unangenehm wird es, wenn vorhandene Einstellung keine oder nicht die gewünschte Funktion besitzen. Oder wenn man Einstellungen vornehmen kann, die der Hardware oder dem Anwender schaden. Hier sparen offensichtlich alle Hersteller an der Entwicklung. Nichts desto trotz ist eine Desktop-Anwendung im Gegensatz zu “keiner” Desktop-Anwendung auch in meinen Augen ein klarer Vorteil. Statt umständlich zu versuchen ins BIOS/UEFI zu kommen, kann man die Einstellungen direkt vornehmen und braucht nur neu zu starten. Dass die Desktop-Anwendung dabei genauso gut/schlecht ist, wie das BIOS/UEFI, war ja zu erwarten. Und wird im Artikel auch mehrfach kritisiert.
PS: Damit würden auch die 5 PWM Anschlüsse als pro hinfällig
“Umfangreiche Steuersoftware inkl. App” als Pro zu verkaufen halte ich eher für fahrlässig. Habe selber das MSI Z77A-G45 und die Software ist mit Abstand der größte Schwachpunkt des Boards und auf den Bildern hier sieht das auch nicht anders aus.
Das größte Problem: Die PWM System Fans lassen sich bei mir nur bis 50% runterregeln zum einen und zum anderen drehen die erst hoch bei 40 Grad System Temperatur, weniger kann man nicht einstellen. Diese 40 Grad werden jedoch NIEMALS!!!!! erreicht. Maximal kommt das Board auf gute 30 und das wars. Der CPU-Fan geht ja noch. Aber bei den System Fans sind die PWM Stecker mal hart fürn A****. Die eignen sich ausschließlich dazu, die entsprechenden Lüfter fest zwischen 50 und 100% Drehzahl einzustellen.
Dazu kommt, dass die Software superlahm ist, wie erwähnt, und neustartresistent scheinen mir die Einstellungen auch nicht zu sein.