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BIOS
Als BIOS kommt hier das UEFI zum Einsatz. Hier kann man nun auch mit Maus und Cursor navigieren. Auch für Touchscreens soll das UEFI geeignet sein. Die Desktop Anwendung ClickBios 2 ist dem UEFI nach empfunden – fast schon identisch
Hier lassen sich unter Windows auch die Einstellungen tätigen die man auch im UEFI tätigen kann. Wer in Zeiten von SSD nicht mehr schnell genug ist, um im richtigen Moment in das UEFI zu gelangen, der wird sich über diese Desktopanwendung freuen. Anschließend ist jedoch auch hier ein Neustart erforderlich.
ControlCenter
Im ControlCenter (einer weiteren Mainboard-Anwendung) lassen sich unter dem Reiter Overclocking diverse Informationen über Mainboard, CPU, RAM und Overclocking ablesen. Im nächsten Reiter OC Genie wird erläutert wie die automatische Übertaktungsfunktion des Boards arbeitet. Auch kann man hier OC Genie gleich mit einem Klick aktivieren – dann ist jedoch ein Neustart fällig. Unter Green Power lassen sich der CPU Lüfter sowie die vier Systemlüfter automatisch regeln. Dort kann man festlegen, ab welcher Temperatur die Lüfter ihre Drehzahl erhöhen sollen. Und wer die LEDs auf dem Board als störend empfindet, kann diese hier ausschalten. Gespeichert wird diese Einstellung jedoch nicht.
Wer gerne den Verlauf von Temperatur, Volt etc. bei einem Spiel oder Benchmark aufzeichnen möchte, kann dies unter dem Reiter Record erledigen.
CommandCenter
Sehr interessant für Besitzer eines Smartphones mit Android oder iOS Betriebssystem dürfte das CommandCenter sein. Die App bietet das bequeme Steuern und Überwachen des PC. Neben Frequenzen und Lüftersteuerung bietet die App auch eine Windows Media Center Fernbedienung.
Im Menü Overclock stehen drei Untermenüs zur Verfügung. Im Bereich OC/OV kann man die Taktraten sowie die Spannung für Prozessor und RAM einstellen. Unter dem Menü Green verbirgt sich wie auch bei der Desktopanwendung die Lüftersteuerung. In der App ist es leider nicht möglich den Wert auf “Auto” zu stellen. Auch lassen sich über einen Schalter die Phasen LEDs ausschalten.
Unter DRAM Timing können die Timings für jeden Channel einzeln geändert werden. Über “Apply” werden die Änderungen an den PC gesendet. Dies kann 2-3 Sekunden dauern.
Man kann sich darüber streiten, ob eine Übertaktung des PC über den Umweg Handy/Tablet Sinn macht. Zumindest aber die Überwachung des Rechners erscheint sinnvoll, wenn man in der Zwischenzeit einen Benchmark oder ein Spiel laufen lässt. Über den Menüpunkt Monitor hat man dann dennoch die Möglichkeit alle wichtigen Daten einzusehen.
Sehr interessant ist die Funktion der Fernbedienung. Hier kann man bequem den Rechner herunterfahren oder neu-starten, auch wenn man mal nicht im Raum ist. Im Bereich Media kann man gängige Funktionen einer Fernbedienung nutzen. Diese funktionieren ohne spürbare Zeitverzögerung. Jedoch konnten wir die Wiederholfunktion beim Windows Mediaplayer 12 nicht nutzen.
Unter dem Auswahlpunkt Informationen finden sich die technischen Infos zum Mainboard, zur CPU und zum Speicher. Darunter auch Versionsnummer, Seriennummer, CPU-ID und Takteinstellungen.
Die App wirkt strukturiert jedoch auch etwas überladen. Overclocking sowie den Menüpunkt Monitor hätte man zusammenlegen können. Auch lassen sich bei der Lüftersteuerung vordefinierte Werte (50%, 75%, 100%) auswählen, jedoch nicht die Autofunktion. Diese lässt sich nur in der Desktop-Anwendung auswählen. Besonders die Buttons Apply, Refresh und Default sind nicht wirklich gut zu betätigen. Sehr angenehm ist die Fernbedienungsfunktion, womit sich auch das Windows Media Center bedienen lässt. Hier spart man sich eine separate Fernbedienung.
Hallo Blackhand, solche Lüftersteuerungen gehören leider zur Tagesordnung und sind bei vielen Mainboards schlecht umgesetzt. Ich habe sogar Boards erleben dürfen, bei denen die Lüftersteuerung überhaupt keine Funktion besaß (ich glaub das war damals auch MSI). Und auch andere, bei denen man nicht durchgeblickt hat, wie den nun was einzustellen ist, damit die Steuerung so funktioniert, wie sie soll. Aus der Perspektive relativiert sich die Kritik am hier getesteten MPower.
Aber in einem Punkt gebe ich dir recht, in der Pro-und-Kontra-Auflistung hätte es Erwähnung finden sollen und ich werde es anstoßen, dass dies noch nachgetragen wird. Was aber die 5 PWM-Lüfter-Anschlüsse anbelangt, liegt die Betonung vermutlich nicht auf dem “PWM”, sondern mehr auf dem “5 Lüfter-Anschlüsse”. Denn so eine große Anzahl an Lüfteranschlüssen ist selbst unter Z77-Boards eine Seltenheit bzw. eine Besonderheit und verdient sich einen Platz auf der Pro-Seite (auch ohne Lüftersteuerung).
Ob mit Software oder ohne. Die Regelung der System Fans ist auf jeden Fall mehr als mangelhaft und es ist sehr schade, dass das kaum in einem Test Erwähnung findet. Als Hardwaretester sollte man schließlich seinen Teil dazu beitragen, dass die Hersteller Kritik wahrnehmen und Schwachpunkte ausbessern und nicht das Signal kriegen: Alles OK so wie wirs gemacht haben.
Hallo Blackhand, bei den Kommentaren sind aggressive, beleidigende oder diffamierende Äußerungen nicht erwünscht. Wir wollen hier einfach nicht Mittelpunkt eines Rechtsstreits (zwischen den Parteien) werden (in dem Fall zwischen dir und dem Hersteller). Ich war daher so frei – in deinem Sinne – das weniger Sachliche in deinem Kommentar zu entschärfen.
Was die Software anbelangt ist mir selbst auch noch nie ein UEFI/BIOS begegnet, mit dem ich wirklich zufrieden war. Wirklich unangenehm wird es, wenn vorhandene Einstellung keine oder nicht die gewünschte Funktion besitzen. Oder wenn man Einstellungen vornehmen kann, die der Hardware oder dem Anwender schaden. Hier sparen offensichtlich alle Hersteller an der Entwicklung. Nichts desto trotz ist eine Desktop-Anwendung im Gegensatz zu “keiner” Desktop-Anwendung auch in meinen Augen ein klarer Vorteil. Statt umständlich zu versuchen ins BIOS/UEFI zu kommen, kann man die Einstellungen direkt vornehmen und braucht nur neu zu starten. Dass die Desktop-Anwendung dabei genauso gut/schlecht ist, wie das BIOS/UEFI, war ja zu erwarten. Und wird im Artikel auch mehrfach kritisiert.
PS: Damit würden auch die 5 PWM Anschlüsse als pro hinfällig
“Umfangreiche Steuersoftware inkl. App” als Pro zu verkaufen halte ich eher für fahrlässig. Habe selber das MSI Z77A-G45 und die Software ist mit Abstand der größte Schwachpunkt des Boards und auf den Bildern hier sieht das auch nicht anders aus.
Das größte Problem: Die PWM System Fans lassen sich bei mir nur bis 50% runterregeln zum einen und zum anderen drehen die erst hoch bei 40 Grad System Temperatur, weniger kann man nicht einstellen. Diese 40 Grad werden jedoch NIEMALS!!!!! erreicht. Maximal kommt das Board auf gute 30 und das wars. Der CPU-Fan geht ja noch. Aber bei den System Fans sind die PWM Stecker mal hart fürn A****. Die eignen sich ausschließlich dazu, die entsprechenden Lüfter fest zwischen 50 und 100% Drehzahl einzustellen.
Dazu kommt, dass die Software superlahm ist, wie erwähnt, und neustartresistent scheinen mir die Einstellungen auch nicht zu sein.