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Fazit
Das MSI MPower ist ein Board mit vielen Funktionen, wirkt dabei jedoch nicht überladen. Farblich hebt es sich mit seiner schwarz/gelb Kombination von den schwarz/blau oder schwarz/rot Farbkombinationen der Z77er Boards ab. Insgesamt sechs USB3.0-Anschlüsse stehen einem an der Rückseite zur Verfügung. Intern hat man aber leider nur einen USB3.0-Header. Das Überwachen und Steuern über Smartphone oder Tablet ist eine nette Funktion, bis auf die Fernbedienung sprechen Änderungen jedoch ein paar Sekunden verzögert an.
Zur Überwachung, Kontrolle und Fehlersuche verfügt das Mainboard über diverse SMDs und Segmentanzeigen. Sogar welchen BIOS Chip man nutzt, wird mit zwei SMDs angezeigt. Störend für Besitzer eines Gehäuses mit Window könnten jedoch die DrMOS-Health Anzeige sein. Diese leuchtet in einem sehr hellem blau und kann je nach Benutzung anfangen zu flackern. Diese Anzeige lässt sich zwar zusammen mit der restlichen Beleuchtung des Mainboards abschalten, jedoch wird die Einstellung nicht gespeichert.
Die Anschlüsse auf dem Z77 MPower sind überwiegend gut positioniert. Der zusätzlichen PCIe-Stromanschluss für übertaktete Grafikkarten befindet sich nicht wie bei anderen Boards irgendwo in der Mitte oder im hinteren Teil des Boards, nein dieser liegt nahe am 24Pin-Anschluss. Dem CPU-Lüfteranschluss stehen leider die Speicherslots im Weg. Ihn hätte man ruhig etwas näher am CPU-Sockel platzieren können. Andererseits steht er so auch etwas freier und lässt sich bei großen CPU-Kühlkörpern leichter ein- und ausstecken. Bei der momentanen Position muss man das Kabel an den RAM-Bänken vorbeiführen. Positiv ist das alle Lüfteranschlüsse 4Pin-Anschlüsse sind die über PWM geregelt werden können. Das ControlCenter verfügt sogar über eine Steuerfunktion welche die Lüfter je nach Temperatur des Mainboard Sensors schneller oder Langsamer laufen lässt. Der Bereich könnte jedoch größer gewählt sein. Eine komplette Abschaltung der Lüfter ist jedoch nicht möglich.
- fünf PWM-Lüfteranschlüsse
- Umfangreiche Steuersoftware inkl. App
- sechs USB3.0-Anschlüsse extern
- Bluetooth + WLan
- V-Checkpoints
- Laden des ControlCenters dauert lange
- App wirkt überladen
- DrMOS LEDs abschaltung wird nicht gespeichert
- stark eingeschränkte PWM-Lüftersteuerungsfunktionalität
Hallo Blackhand, solche Lüftersteuerungen gehören leider zur Tagesordnung und sind bei vielen Mainboards schlecht umgesetzt. Ich habe sogar Boards erleben dürfen, bei denen die Lüftersteuerung überhaupt keine Funktion besaß (ich glaub das war damals auch MSI). Und auch andere, bei denen man nicht durchgeblickt hat, wie den nun was einzustellen ist, damit die Steuerung so funktioniert, wie sie soll. Aus der Perspektive relativiert sich die Kritik am hier getesteten MPower.
Aber in einem Punkt gebe ich dir recht, in der Pro-und-Kontra-Auflistung hätte es Erwähnung finden sollen und ich werde es anstoßen, dass dies noch nachgetragen wird. Was aber die 5 PWM-Lüfter-Anschlüsse anbelangt, liegt die Betonung vermutlich nicht auf dem “PWM”, sondern mehr auf dem “5 Lüfter-Anschlüsse”. Denn so eine große Anzahl an Lüfteranschlüssen ist selbst unter Z77-Boards eine Seltenheit bzw. eine Besonderheit und verdient sich einen Platz auf der Pro-Seite (auch ohne Lüftersteuerung).
Ob mit Software oder ohne. Die Regelung der System Fans ist auf jeden Fall mehr als mangelhaft und es ist sehr schade, dass das kaum in einem Test Erwähnung findet. Als Hardwaretester sollte man schließlich seinen Teil dazu beitragen, dass die Hersteller Kritik wahrnehmen und Schwachpunkte ausbessern und nicht das Signal kriegen: Alles OK so wie wirs gemacht haben.
Hallo Blackhand, bei den Kommentaren sind aggressive, beleidigende oder diffamierende Äußerungen nicht erwünscht. Wir wollen hier einfach nicht Mittelpunkt eines Rechtsstreits (zwischen den Parteien) werden (in dem Fall zwischen dir und dem Hersteller). Ich war daher so frei – in deinem Sinne – das weniger Sachliche in deinem Kommentar zu entschärfen.
Was die Software anbelangt ist mir selbst auch noch nie ein UEFI/BIOS begegnet, mit dem ich wirklich zufrieden war. Wirklich unangenehm wird es, wenn vorhandene Einstellung keine oder nicht die gewünschte Funktion besitzen. Oder wenn man Einstellungen vornehmen kann, die der Hardware oder dem Anwender schaden. Hier sparen offensichtlich alle Hersteller an der Entwicklung. Nichts desto trotz ist eine Desktop-Anwendung im Gegensatz zu “keiner” Desktop-Anwendung auch in meinen Augen ein klarer Vorteil. Statt umständlich zu versuchen ins BIOS/UEFI zu kommen, kann man die Einstellungen direkt vornehmen und braucht nur neu zu starten. Dass die Desktop-Anwendung dabei genauso gut/schlecht ist, wie das BIOS/UEFI, war ja zu erwarten. Und wird im Artikel auch mehrfach kritisiert.
PS: Damit würden auch die 5 PWM Anschlüsse als pro hinfällig
“Umfangreiche Steuersoftware inkl. App” als Pro zu verkaufen halte ich eher für fahrlässig. Habe selber das MSI Z77A-G45 und die Software ist mit Abstand der größte Schwachpunkt des Boards und auf den Bildern hier sieht das auch nicht anders aus.
Das größte Problem: Die PWM System Fans lassen sich bei mir nur bis 50% runterregeln zum einen und zum anderen drehen die erst hoch bei 40 Grad System Temperatur, weniger kann man nicht einstellen. Diese 40 Grad werden jedoch NIEMALS!!!!! erreicht. Maximal kommt das Board auf gute 30 und das wars. Der CPU-Fan geht ja noch. Aber bei den System Fans sind die PWM Stecker mal hart fürn A****. Die eignen sich ausschließlich dazu, die entsprechenden Lüfter fest zwischen 50 und 100% Drehzahl einzustellen.
Dazu kommt, dass die Software superlahm ist, wie erwähnt, und neustartresistent scheinen mir die Einstellungen auch nicht zu sein.