Der Hersteller Cryorig dürfte nicht vielen Anwendern ein Begriff sein. Die recht junge Firma wurde erst 2013 gegründet und hat sich bisher nur auf CPU Kühler und Lüfter spezialisiert, die sich aber von der breiten Masse deutlich abheben. Zu seinem Portfolio zählen Prozessorkühler die oft über 1 Kilo wiegen und ebenso 140mm Lüfter mit einer Tiefe von nur 13mm.
Mit dem Cryorig H7 gesellt sich ein weiterer Kühler zur Cryorig H-Serie. Mit 711g ist er – verglichen mit den bisherigen Produkten – geradezu ein Fliegengewicht. Bestückt ist der Kühler mit dem hauseigenen PWM-Lüfter QF120 der über einen weiten Drehzahlbereich von 330 bis 1600 RPM verfügt.
Dafür dass der Kühler mit 120mm Lüftern arbeitet, ist er mit nur 145mm Bauhöhe verhältnismäßig niedrig und qualifiziert sich damit für viele kleinere PC-Gehäuse. Cryorig bewirbt ihn mit dem sogenannten Zero RAM Interference Feature, was soviel bedeutet, dass die Kühlermaße so gewählt wurden, dass sie sich in keinem Fall mit den Speichermodulen beißen. Selbst wenn die Speichermodule einen hohen und breiten Heat-Spreader verwenden.
Die Montage des Kühlers dürfte sehr einfach sein, denn der Kühler wird von der Mainboard-Rückseite aus auf den Prozessor geschraubt. Damit ist der Einbau ein Kinderspiel, er setzt aber voraus, dass man ungehinderten Zugang zu seiner Mainboard-Rückseite besitzt. Andernfalls dürfte der Einbau dann doch etwas aufwändiger werden.
Der H7 besitzt durchaus seinen Reiz, aber auch gewisse Nachteile. So verzichtet er auf eine Direct-Touch-Heatpipe und arbeitet (für einen Kühler seine Größe) leider nur mit drei Dual-Heatpipes. Für Overclocker ist er damit nicht unbedingt zu empfehlen, aber preislich liegt er mit 34,50 Euro (UVP) auch recht moderat, so dass er im Massenmarkt Erfolge erzielen kann.