Smartphones mit Windows Phone Betriebssystem sind nicht sonderlich populär, doch dass soll sich ändern. Das neue Nokia Lumia 530 soll es richten und zwar mit einem empfohlenen Kampfpreis von 99 Euro. Tatsächlich entdeckt man das Lumia 530 im Handel auch schon für 89 Euro. Das ist insofern bemerkenswert, weil dort ein Quadcore mit 4x 1,2 GHz (Snapdragon 200) seinen Dienst verrichtet. Android-Smartphones mit dem gleichen Quadcore sind selbst von NoName-Anbietern teurer und von Marken-Anbietern sogar deutlich teurer.
Auf dem ersten Blick ist das Lumia 530 damit zwar recht attraktiv, doch bei genauerem Hinsehen entdeckt man ein paar Defizite. Dazu zählt ganz ohne Zweifel der Arbeitsspeicher, der mit nur 512 MByte sehr knapp bemessen ist und keineswegs zu einem Quadcore passt. Zwar sollen die meisten Windows-Apps auch mit 512 MByte lauffähig sein, doch bei aktuellen Spielen sieht es da ganz anders aus. Dort sind 512 MByte ein häufiges KO-Kriterium.
Ein weiteres Handicap ist der geringe interne Speicher von nur 4 GByte. Doch dem versucht Nokia besänftigend entgegen zu wirken, indem sie einen MicroSD-Kartenslot in das Lumia 530 setzen, über den sich bis zu 128 GByte große Speicherkarten einbinden lassen. Darüber hinaus wirbt Microsoft auch noch mit 15 GByte Cloud-Speicher, die sich kostenlos für die Synchronisation zu PC und Notebook nutzen lassen.
Erhältlich wird das Lumia 530 in den Farben Weiß, Grün und Orange. Mitgeliefert wird jedem der Modelle noch ein neutrales Wechselcover in DarkGrey. Als Display dient ein 4“ IPS-Panel mit einer Auflösung von 854×480. Es gibt WLAN bis 802.11n, Bluetooth 4.0, GPS und eine UKW-Radio-Funktion. Für später ist dann noch eine Dual-Sim Variante des Lumia 530 geplant.