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BIOS und UEFI
Der BIOS-Nachfolger UEFI wurde ursprünglich als Segen angepriesen. Die Möglichkeiten die UEFI bieten könnte, stehen jedoch im Kontrast zu den Möglichkeiten die bei den Mainboard-Herstellern tatsächlich zu finden sind. So ist auch das UEFI beim ASUS P8H77-M LE lediglich ein grafisch aufbereitetes BIOS. Abgesehen von der Maussteuerung scheinen sich daraus aber keine Vorteile für den Anwender zu ergeben. Viel eher stolpert man über die UEFI-Secure-Boot-Funktion oder über andere Boot-Probleme die sich mit alternativen, älteren und exotischen Betriebssystemen ergeben können. Für solche Fälle hält das P8H77-M LE zumindest eine erweiterte Boot-Einstellung bereit, bei dem sich die UEFI-Secure-Boot-Funktion abschalten sowie die UEFI-Boot-Funktion auf Legacy-Boot (CSM) umschalten lässt. Da dies nicht automatisch geschieht, müssen Anwender alternativer Betriebssysteme ein Auge darauf haben.
Abgesehen von den allgemeinen UEFI-Handicaps präsentiert sich das UEFI des P8H77-M LE auch mit einer halbherzigen Umsetzung. Die einfache übersichtliche Darstellung für Laien (der sogenannte EZ-Mode) darf sich als gelungen bezeichnen. Da sich dort mit 1-2 Klicks die wichtigsten Funktionen wie Bootreihenfolge oder Lüftersteuerung schnell anpassen lassen. Kritik muss man jedoch an der erweiterten Darstellung (dem Advanced-Mode) üben. Dort werden sinnlose und funktionslose Optionen geboten. Zum Beispiel die DRAM-Timing-Steuerung mit stolzen 23 Timing-Optionen, von denen sich jedoch kein einziger verstellen lässt. Allzu problematisch ist dies aber nicht, denn das P8H77-M LE ist von Haus aus kein Overclocker-Mainboard, daher werden die zahlreichen funktionslosen Einstellungen ohnehin niemanden stören.
Das UEFI ist anfänglich in Englisch anzutreffen und lässt sich auf Deutsch umstellen, wenngleich es sich dann um eine Mischung aus Deutsch und Englisch handelt. Wie man es von einem modernen BIOS kennt, bietet auch das UEFI Begriffs-Erklärungen an, um den Anwender durch die Flut an Fachbegriffen und Marketing-Namen zu führen und um ihm so die Einstellung seines BIOS/UEFI zu ermöglichen. Doch leider sind viele Erklärungen unvollständig oder unverständlich. Manche dann nur in Englisch und ein Großteil gleich gar nicht vorhanden. Solch ein Handicap ist leider normal, den kaum ein Hersteller investiert gerne Geld in die Qualitätssicherung seines BIOS bzw. seines UEFI. Schließlich wird dies sowieso nur von einer Handvoll Anwender genutzt und dass auch nur ganz selten. Viel wichtiger erscheint es da, die gebotenen Ressourcen in die Unterstützung moderner Hardware zu investieren bzw. die Kompatibilitäts-Liste für Prozessoren zu erweitern. So auch beim P8H77-M LE, dass sich zumindest damit rühmen kann, mit allen gegenwärtig verfügbaren LGA1155 Prozessoren klar zu kommen.
Das P8H77-V LE scheint die bessere Wahl zu sein, allein schon wegen den vier DIMM-Slots. Zu Gute muss man dem ASUS P8H77-M LE jedoch halten, dass es als Micro-ATX-Board in kleinere Gehäuse passt und dass es zwischenzeitlich schon ab 65 Euro zu haben ist.
Ich habe mir das vollwertige ATX Model ASUS P8H77-V LE für knapp 80 Euro gekauft und bin sehr zufrieden hat alles was ich brauche nutze übrigends Windows 7 PRO !
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frankkl
Im Chrome ist bereits ein Flash-Player serienmäßig integriert. Der Umstand, dass dein Chrome beim abspielen von Flash-Werbung einen anderen installieren will, scheint mir daher ein Anzeichen dafür zu sein, dass etwas mit deinem Chrome nicht stimmt. Du solltest mal deinen Rechner durch-checken. HiJackThis ist dafür recht praktisch und zeigt dir Hintergrundprozesse an, die du auf der HiJackThis-Webseite analysieren lassen kannst (ob sie böswillig sind oder nicht). Bis du die Ursache gefunden hast, solltest du vielleicht auch einen anderen Browser verwenden.
Schalte ich den Werbeblocker vom Chrome aus, wird man auf eine seltsames “DownloadMplayer.net” Flash Update geleitet….
Hallo Tobi, erst mal Danke für die Blumen. Bzgl. Vista mag es sicher sein, dass viele Anwender in einem neuen PC auch ein neues Betriebssystem nutzen wollen. Aber dies trifft sicher nicht auf alle Anwender zu. Man denke hier nur an den XP-Mode, der damals Windows 7 kompatibler zu älteren Anwendungen machen sollte. Um damit den Anwendern den Umstieg zu einem neueren Windows erst schmackhaft machen musste. Oder an den Umstand, dass Windows Vista mit DirectX 11 Support für aktuelle Spiele eine immer noch attraktive Grundlage darstellt. Und es für viele Spieler noch keinen Grund gibt Vista aufzugeben. Auch in einem neuen PC nicht.
Obwohl neue Windows-Betriebssysteme mit neuen Vorzügen glänzen, bin ich daher der Auffassung, dass alte Windows-Betriebssysteme durchaus noch ihre Existenzberechtigung in neuen PCs haben. Die Vor- und Nachteile sollte man Situationsbedingt abwägen. Was aber schon mal für die alten Windows-Betriebssysteme spricht, ist der Punkt, dass man sie schon besitzt und dass man sich durch ihren Einsatz Geld sparen kann. Was gegen sie spricht, ist leider die Tatsache, dass viele Hersteller den Treiber-Support für ältere Betriebssysteme schnell zurück fahren und die Verfügbarkeit und Qualität solcher Treiber schlechter ausfällt.
Guter Test. Aber der Punkt mit Windows Vista ist für mich unverständlich. Das nutzt heutzutage doch niemand mehr. Schon gar nicht wenn man sich einen neuen PC zusammenstellt.