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SATA-Ports
Das ASUS P8H77-M LE bietet ganze sechs SATA-Ports. Sie sind farblich differenziert, um die bisherigen SATA 3 Gb/s (vier Stück in hellblau) von den neuen SATA 6 Gb/s Anschlüssen (zwei Stück in hellgrau) zu unterscheiden. Im BIOS lässt sich wahlweise der IDE- sowie der AHCI-Modus global für alle Laufwerke auswählen. Um die Funktionsvielfalt moderner Festplatten zu nutzen, sollte man schon ab Windows Vista (und aufwärts) zu AHCI greifen. Doch zur Not lässt sich aber auch ein Windows 8 noch im IDE-Modus installieren.
Wer mit dem ASUS P8H77-M LE ein RAID nutzen möchte, der hat es nicht leicht, denn hier wird es ein wenig kompliziert. Zu Anfang muss im BIOS/UEFI anstelle von IDE oder AHCI die Auswahl auf RAID gesetzt werden. Anschließend kann man im RAID-Menü einen RAID erstellen. Doch bedauerlicherweise schweigt sich dass Handbuch zu diesem Thema aus und so erfährt man nicht einmal, wo sich das RAID-Menü versteckt.
Erreichbar ist es während des Bootvorgangs und zwar nachdem der POST durchlaufen ist und bevor das Betriebssystem starten würde. In diesem Zehntel einer Sekunde muss der Anwender die Tastenkombination STRG-I betätigen, was uns erst nach dem dritten oder vierten Versuch gelang. Zur Auswahl stehen dann RAID 0, 1, 5 und 10. Vorausgesetzt natürlich man hat ausreichend Festplatten zur Verfügung. Denn die jeweiligen RAID-Level werden erst sichtbar, wenn auch entsprechend viele Laufwerke vorhanden sind.
USB-Anschlüsse
Über den SATA-Ports und daneben finden sich onBoard USB-Schnittstellen, mittels derer man zwei USB3.0- und sechs USB2.0-Ports realisieren kann. Hinzu kommen noch zwei weitere USB3.0-Ports und vier USB2.0-Ports die bereits auf dem rückseitigen I/O-Panel umgesetzt wurden. Insgesamt also bis zu 14 USB-Ports (10x USB2.0 und 4x USB3.0).
Die USB3.0-Ports sind selbstverständlich abwärtskompatibel zum USB2.0. Im Falle älterer Betriebssysteme müssen sie dies auch sein, denn für Windows Vista oder Windows XP liefert ASUS keine USB3.0 Treiber, so dass sie auch nicht als solches genutzt werden können. In dem Fall stehen sie dann ausschließlich als USB2.0-Ports zur Verfügung.
Treiber vs. UEFI
Anhand der fehlenden USB3.0 Treiber für ältere Windows-Systeme stellt man schon fest, dass die Treiber-Auswahl die einem ASUS bietet ein wenig gehandicapt ist. Bedauerlicherweise ist dass nicht der einzige Treiber der auf der Treiber-CD fehlt. Auch der Intel-Grafikchip Treiber für Windows Vista ist nicht vorhanden. Dahinter steckt möglicherweise pragmatisches Kalkül. Denn nachdem wir uns den Treiber von der Intel-Seite beschafft und installiert haben, lässt sich Windows zwar immer noch booten, jedoch nur noch mit einem Blackscreen.
In solchen Fällen ist normalerweise das UEFI-Secure-Boot schuld, mit dem die Intel-Grafik erstaunlich oft Probleme macht. Doch selbst in dieser Situation müsste die Grafikausgabe zumindest über den VGA-Ausgang funktionieren. Und wenn das verwendete Windows auch mit allen aktuellen Updates versorgt ist, bevor der Grafikkarten-Treiber installiert wird, dürfte es auch mit dem DVI- und HDMI-Ausgang keine Probleme geben. Doch leider nicht so beim ASUS P8H77-M LE.
Trotz deaktiviertem UEFI-Secure-Boot, neuestem BIOS-Update, zwei anderen Prozessoren, unterschiedlichen Monitoren sowie Neuinstallation von Windows Vista (32bit und 64bit) und Aufspielen aller Updates samt deaktivertem Aero war keiner der drei Grafikausgänge (DVI, HDMI, VGA) in der Lage uns ein Bild auf den Monitor zu zaubern, sobald ein Intel HD Graphics Treiber geladen wurde. Wo genau die Ursache des Problems liegt, konnten wir nicht herausfinden, aber es würde erklären, warum ASUS auf seiner Treiber-CD auf den Windows Vista Treiber verzichtet. Einfach weil es keinen gibt, der auf diesem Board unter Vista funktioniert.
Anders sieht es da bei Windows 7 aus, für dass ASUS auch bereitwillig einen Grafik-Treiber liefert. Trotz UEFI-Secure-Boot läuft dort die Grafik-Ausgabe gleich auf Anhieb und der Intel Grafik-Treiber wird ohne irgendwelche Probleme akzeptiert. Daher sind treue Windows-Vista-Anwender wohl gezwungen mindestens zu Windows 7 aufzurüsten, um beim P8H77-M LE in den Genuss der Intel-Grafik zu kommen.
Das P8H77-V LE scheint die bessere Wahl zu sein, allein schon wegen den vier DIMM-Slots. Zu Gute muss man dem ASUS P8H77-M LE jedoch halten, dass es als Micro-ATX-Board in kleinere Gehäuse passt und dass es zwischenzeitlich schon ab 65 Euro zu haben ist.
Ich habe mir das vollwertige ATX Model ASUS P8H77-V LE für knapp 80 Euro gekauft und bin sehr zufrieden hat alles was ich brauche nutze übrigends Windows 7 PRO !
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frankkl
Im Chrome ist bereits ein Flash-Player serienmäßig integriert. Der Umstand, dass dein Chrome beim abspielen von Flash-Werbung einen anderen installieren will, scheint mir daher ein Anzeichen dafür zu sein, dass etwas mit deinem Chrome nicht stimmt. Du solltest mal deinen Rechner durch-checken. HiJackThis ist dafür recht praktisch und zeigt dir Hintergrundprozesse an, die du auf der HiJackThis-Webseite analysieren lassen kannst (ob sie böswillig sind oder nicht). Bis du die Ursache gefunden hast, solltest du vielleicht auch einen anderen Browser verwenden.
Schalte ich den Werbeblocker vom Chrome aus, wird man auf eine seltsames “DownloadMplayer.net” Flash Update geleitet….
Hallo Tobi, erst mal Danke für die Blumen. Bzgl. Vista mag es sicher sein, dass viele Anwender in einem neuen PC auch ein neues Betriebssystem nutzen wollen. Aber dies trifft sicher nicht auf alle Anwender zu. Man denke hier nur an den XP-Mode, der damals Windows 7 kompatibler zu älteren Anwendungen machen sollte. Um damit den Anwendern den Umstieg zu einem neueren Windows erst schmackhaft machen musste. Oder an den Umstand, dass Windows Vista mit DirectX 11 Support für aktuelle Spiele eine immer noch attraktive Grundlage darstellt. Und es für viele Spieler noch keinen Grund gibt Vista aufzugeben. Auch in einem neuen PC nicht.
Obwohl neue Windows-Betriebssysteme mit neuen Vorzügen glänzen, bin ich daher der Auffassung, dass alte Windows-Betriebssysteme durchaus noch ihre Existenzberechtigung in neuen PCs haben. Die Vor- und Nachteile sollte man Situationsbedingt abwägen. Was aber schon mal für die alten Windows-Betriebssysteme spricht, ist der Punkt, dass man sie schon besitzt und dass man sich durch ihren Einsatz Geld sparen kann. Was gegen sie spricht, ist leider die Tatsache, dass viele Hersteller den Treiber-Support für ältere Betriebssysteme schnell zurück fahren und die Verfügbarkeit und Qualität solcher Treiber schlechter ausfällt.
Guter Test. Aber der Punkt mit Windows Vista ist für mich unverständlich. Das nutzt heutzutage doch niemand mehr. Schon gar nicht wenn man sich einen neuen PC zusammenstellt.