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Lieferumfang
Gigabyte legt dem Mainboard neben dem obligatorischen Handbuch und einer Treiber-CD, eine SLI-Brücke, ein Backpanel-Blech und vier schwarze SATA-Kabel bei. Bei den SATA-Kabeln handelt es sich um zwei normale und zwei mit jeweils einem angewinkelten Stecker, so dass sie in engen Gehäusen nicht an Laufwerken abgeknickt werden. Erwähnenswert ist auch, dass es sich bei allen vier Kabeln um SATA-Kabel mit Metall-Clip handelt. Dies wird seit der SATA-Revision 2.x vorausgesetzt.
Technische Merkmale
Intels Z87-Chipsatz stellt sechs SATA 6GB/s-Anschlüsse (auch bekannt als SATA III) sowie vier rückseitige und zwei Front USB3.0-Anschlüsse. Dazu gesellen sich zwei USB2.0-Anschlüsse am Backpanel und weitere sechs USB2.0-Anschlüsse für ein Frontpanel, sofern vorhanden. Er realisiert auch einen dritten PCIe-X16-Slot (mit 4 Lanes). Da dieser nicht direkt mit dem Prozessor verbunden ist bzw. über den Chipsatz läuft, beherrscht er nur PCI-Express 2.0.
Realteks ALC892 sorgt für analogen Sound mit zwei, drei, 5.1 oder 7.1 Kanälen. Der HDMI-Ausgang der Intel GPU unterstützt auf Audio-Seite Dolby True HD und DTS HD. Für den OnboardSound gibt es optionale Dolby SRS TruSurround HD und DTS Connect-Lizenzen, jedoch konnten wir diese in den Einstellungen nicht entdecken.
Mit der Haswell-Generation sind viele Mainboard-Hersteller dazu übergegangen, Intels neuen Gigabit-LAN-Chip zu verbauen. So sorgt auch auf dem Z87MX-D3H der Intel Ethernet Connection I217-V Netzwerkchip für die Netzwerkanbindung. Im Vergleich zu seinem Vorgänger wurde er in einer geringeren Strukturgröße (40nm statt 90nm) gefertigt, dadurch sinkt die TDP von 0,66 Watt auf 0,5 Watt. Intel betont auch eine softwareseitige Optimierung, die damit den Prozessor entlastet, doch in der Praxis fallen solche Optimierungen meist so gering aus, dass sie nicht sichtbar werden.
Gigabyte wirbt mit der Fähigkeit des Z87MX-D3H, DDR3-Arbeitsspeicher bis DDR3-3000 zu unterstützen. Unterschlagen wird dabei, dass der Speichercontroller seit vielen Jahren im Prozessor selber verbaut ist, so dass letztendlich seine Güte entscheidet, welche Taktraten zuverlässig funktionieren. Ganz unbeteiligt ist Gigabyte aber nicht. Zum einen muss das Board die Stromversorgung der Speichermodule gewährleisten, die bei 3000 MHz allein schon durch den höheren Takt und dann auch noch durch die höhere Spannung (1,65 – 1,75 Volt) effektiv bis zu 2,5x so hoch liegt. Und zum anderen muss man diese Einstellung auch noch im UEFI/BIOS bzw. im OC-Tool anbieten. Beides macht dem Hersteller keine Mühe, ist aber dennoch notwendig.
Der Hersteller verbaut auf dem Z87MX-D3H zwei BIOS-Bausteine, so dass selbst bei einem fehlgeschlagenem Update des BIOS sich das Mainboard weiterhin problemlos verwenden lässt. Das BIOS selber kann unter Windows mittels Gigabytes @BIOS-Software sowie mit USB-Stick aktualisiert werden.
Hallo Tobi,
RAID ist für die Hersteller noch immer ein Differenzierungsmerkmal und keine Selbstverständlichkeit. Bei Z87-Mainboards ist es fast serienmäßig dabei. Bei den anderen Chipsätzen wird es dagegen seltener (nur jedes zweite Board). Und bei den preiswerten Mainboards spart es sich der Hersteller gleich ganz ein. Ähnliches gilt bei der Anzahl der USB-Anschlüsse. Natürlich sind es trotzdem nur kleine Details, aber für einen Anwender, der zwei Mainboards in die engere Wahl zieht, sind sie möglicherweise das Zünglein an der Waage.
Ganz guter Test. Sehr schön wäre aber auch eine Messung des Stromverbrauchs im Vergleich mit anderen Mainboards. Vermutlich wird aber noch kein anderes Mainboard zum Vergleichstest zur Verfügung stehen?
Beim Fazit muss ich noch eine kleine Kritik loswerden. Zwei Pro-Punkte sind meiner Meinung nach nicht sinnvoll gewählt. “14 USB-Ports und -Schnittstellen” und den RAID-Support sind meiner Meinung nach keine Pros, sondern ganz normale Gegenbeheiten, die alle Boards mit demselben Chipsatz bieten. Daher vielleicht etwas unpassend…
Tobi,
ich hab gerade kein Verbrauchsmessgeraet. In Deutschland kann man sich die einfach bei verschiedenen Stellen ausleihen, hier in den USA leider nicht. Eventuell kann ich mir auf Arbeit eins ausleihen, mal schauen.
Das naechste Review ist in Arbeit: Asrock B85M Pro4 mit Intel 4670k