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Gigabyte ist nach ASUS die Nummer 2 im Mainboard-Markt. Seine Produkt-Palette an Mainboards reicht von kleinen, leicht ausgestatteten ITX-Lösungen bis hin zu anspruchsvollen 500 Euro Platinen für absolute Enthusiasten. In unserem Artikel wollen wir uns ein µATX-Mainboard aus dem mittleren Preissegment ansehen: Das neue Gigabyte Z87MX-D3H.
Dieses Board arbeitet mit Intels Z87-Chipsatz, der genauso wie Intels H87-Chipsatz für die neue Haswell-Generation (Sockel 1150) gedacht ist. Der Unterschied zwischen Intels H87 und Z87 Chipsatz ist, dass nur der Z87-Chipsatz das Übertakten von Intels K-Prozessoren erlaubt, während der H87-Chipsatz dieses Merkmal offiziell nicht unterstützt. Dennoch finden sich auch schon H87-Mainboards, die sich über diese Vorgabe hinwegsetzen, so dass die Grenzen zwischen Z87 und H87 verschwimmen.
Hinzu kommt, dass (dank Intels Monopol im Chipsatz-Markt für Intel-Prozessoren) sich moderne Mainboards oft nur noch in Details unterscheiden. Daher soll dieser Artikel mehr Fokus auf die installierten Schnittstellen wie USB3.0 und SATA 6Gb/s legen und einen Vergleich zu älteren Intel-Lösungen bieten. Darüber hinaus beleuchten wir auch den onBoard-Sound.
Vorab lässt sich sagen, dass als µATX-Mainboard sich das Z87MX-D3H an Enthusiasten richtet, die sich trotz hoher Computer-Leistung die Option für ein kleines Gehäuse offen halten wollen. Auch eine spätere Zweit-Nutzung des Mainboards ist einfacher, wenn es an sein Gehäuse keine besonderen Ansprüche stellt. Preislich liegt es mit ca. 120 Euro aber deutlich über den Schnäppchen-Angeboten. Grund dafür ist sein Support für SLI und Crossfire.
Hallo Tobi,
RAID ist für die Hersteller noch immer ein Differenzierungsmerkmal und keine Selbstverständlichkeit. Bei Z87-Mainboards ist es fast serienmäßig dabei. Bei den anderen Chipsätzen wird es dagegen seltener (nur jedes zweite Board). Und bei den preiswerten Mainboards spart es sich der Hersteller gleich ganz ein. Ähnliches gilt bei der Anzahl der USB-Anschlüsse. Natürlich sind es trotzdem nur kleine Details, aber für einen Anwender, der zwei Mainboards in die engere Wahl zieht, sind sie möglicherweise das Zünglein an der Waage.
Ganz guter Test. Sehr schön wäre aber auch eine Messung des Stromverbrauchs im Vergleich mit anderen Mainboards. Vermutlich wird aber noch kein anderes Mainboard zum Vergleichstest zur Verfügung stehen?
Beim Fazit muss ich noch eine kleine Kritik loswerden. Zwei Pro-Punkte sind meiner Meinung nach nicht sinnvoll gewählt. “14 USB-Ports und -Schnittstellen” und den RAID-Support sind meiner Meinung nach keine Pros, sondern ganz normale Gegenbeheiten, die alle Boards mit demselben Chipsatz bieten. Daher vielleicht etwas unpassend…
Tobi,
ich hab gerade kein Verbrauchsmessgeraet. In Deutschland kann man sich die einfach bei verschiedenen Stellen ausleihen, hier in den USA leider nicht. Eventuell kann ich mir auf Arbeit eins ausleihen, mal schauen.
Das naechste Review ist in Arbeit: Asrock B85M Pro4 mit Intel 4670k