Die typische Radeon R9 390X arbeitet mit zwei Lüftern und einer Platinenlänge von 240mm bis 300mm. Wer jedoch mehr Platz im Gehäuse hat, den könnte die Sapphire Radeon R9 390X Tri-X interessieren. Mit 308mm Länge überragt sie alle anderen R9 390X Grafikkarten auf dem Markt.
Ihr Kühlkörper ist so lang, dass – ihr Name deutet es schon an – sie mit drei Lüftern arbeitet. Sie nutzt eine Lüftersteuerung, die ein Abschalten der einzelnen Lüfter erlaubt. Auch ein komplettes Abschalten aller Lüfter ist möglich, wovon sie auch gebraucht macht, solange die GPU unter 49° C bleibt. Um dabei den kompletten Kühlkörper gut auszulasten bzw. die drei Lüfter sinnvoll zu nutzen, verwendet sie zur Wärmeverteilung eine 10mm Heatpipe, zwei 8mm Heatpipes und zwei 6mm Heatpipes.
Eine weitere Maßnahme, um die Karte kühler zu bekommen, ist die PCB-Kühlung. Hierbei verwendet Sapphire eine Kupfer-Folie an den Rändern der Karte, um auch Abwärme über das PCB abzuführen. Immerhin soll damit die Sapphire Radeon R9 390X Tri-X um ca. 2° C kühler laufen.
Offiziell ist sie werksseitig übertaktet. Tatsächlich ist diese Übertaktung aber nicht der Rede wert, denn dabei wurde der GPU-Takt noch nicht einmal um 0,5% angehoben. Ungewöhnlich ist die Auswahl der Monitor-Anschlüsse. Die typischen R9 390X Karten verwenden normalerweise zwei DVI, einen HDMI und einen DisplayPort. Die Sapphire Ausführung bietet jedoch nur einen DVI, einen HDMI und dafür drei DisplayPorts. Dass könnte von Interesse sein, wenn man in Zukunft einen hochauflösenden Mehrschirm-Betrieb realisieren möchte (z.B. 3mal 4K).
Erwähnenswert ist noch das Dual-BIOS der Karte. Mit ihm kann man zwischen einem Legacy-BIOS und einem UEFI umschalten. Letzterer bietet einen schnelleren Bootvorgang und Microsofts SecureBoot. Wogegen das Legacy-BIOS eine höhere Kompatibilität zu älteren PC-Komponenten aufweisen soll.