Inhaltsverzeichnis
Fazit
Sofern eine passende Schnittstelle vorhanden ist, sind Mini-SATA-SSDs vor allem als SSD-Nachrüstkit für Notebooks bekannt. Aber auch zunehmend mehr Desktop-Mainboards bieten (da einfach zu realisieren) einen passenden onBoard-Steckplatz. So lässt sich ganz bequem ein weiteres Laufwerk realisieren. Vor allem eben auch eine SSD neben einer geräumigen Festplatte. Doch man darf sich hier keinen Illusionen hingeben. Mini-SATA-SSDs sind oft im Preis und der Leistung den regulären 2,5″ SSDs unterlegen. Wer also die Wahl hat, greift lieber zu einer 2,5″ SSD.
Die SSDNow mS200 mit 30 GByte ist die kleine Ausnahme dieser Regel. Denn dank ihrer geringen Speicherkapazität kann sie sich zumindest preislich gegenüber den regulären 2,5″ SSDs behaupten. Mit nur 33 Euro ist sie als 6-Gbps-SSD sogar sensationell günstig. Ihre Leistung darf man dagegen mit gemischten Gefühlen betrachten. Mit einer Schreibrate von 43-72 MByte/s in der Praxis, kann sie es mit der Leistungsfähigkeit moderner SSDs nicht aufnehmen. Unter den Mini-SATA-Laufwerken mit geringer Kapazität ist sie dagegen der Einäugige unter den Blinden und darf sich selbst mit dieser Datenrate als überdurchschnittlich bezeichnen.
- hohe Datenrate bei unkomprimierten Daten
- günstiger Preis
- 3 Jahre Garantie
- geringe Schreibrate bei komprimierten Daten
Das hat sich Kingston auch gedacht und das Ganze tatsächlich auch als USB-Stick umgesetzt (recht bullig, obwohl es – dank zwei Platinen die mit Folienkabel verbunden sind – eigentlich kompakt werden sollte). Das Ding heißt Kingston DataTraveler Workspace. Bei ATTO Disk Benchmark limitiert die USB3.0 Schnittstelle den Stick allerdings schon bei 220 MB/s. Und bei AS SSD erreicht man nur max 140 MB/s im Lesen und 45 MB/s im Schreiben. Mit anderen Worten: Wegen dem Umweg über USB noch ein Stück langsamer, als das mS200.
Das mS200 ist tatsächlich nichts Halbes und nichts Ganzes. Aber es ist kein Zufall, dass es sich bei uns im Test eingefunden hat. Es wird in Zukunft als Testlaufwerk für externe Festplatten-Gehäuse dienen. Denn da es (mit ATTO Disk Benchmark) sehr hohe Peak-Werte generiert, kann es die USB3.0 Schnittelle gut ausreizen. Zumindest ist dass der vorläufige Masterplan.
Thx für den Artikel, aktuell klingt das Teil für mich aber eher so, dass man es zu nem klobigen USB-Stick-Ersatz umfunktionieren sollte, denn da sind diese Schreibraten wieder sehr angenehm, insbesonders deswegen weil die ~45MB/s ja eher worst case darstellt.
Für nen system-storage wäre mir das aber zu langsam…