Haptik
Schon während des Festplatteneinbaus fällt auf, dass das Gehäuse etwas unpraktisch ist. Die Hochglanzlackierung macht jeden Fingerabdruck sichtbar. Und die Silikon-Hülle fungiert als Staubfänger, die gleich nach dem Auspacken, die in der Luft befindlichen Partikel an sich bindet. Das Gehäuse ist zwar nach ein paar Tagen immer noch recht ansehnlich, aber die anfänglich makellose Optik verfliegt schon innerhalb von Minuten.
Sobald man die ICY BOX als Gebrauchsgegenstand begreift, treten ihre Vorzüge hervor. Dazu zählt zum Beispiel der strukturierte Rahmen der Silikon-Hülle. Durch seine Rauheit ist das Silikon von Haus aus griffig, aber durch die zusätzliche Strukturierung wird dies noch verstärkt. Hinzu kommt, dass die Silikon-Hülle das Gehäuse an allen Kanten und Ecken umschließt. Ein Sturz oder eine Erschütterung wird damit vom weichen Silikon abgefedert und wirkt sich nicht so störend auf die Mechanik der Festplatte aus.
Aus pragmatischer Sicht kann sogar der Kunststoff punkten. Denn dabei handelt es sich nicht um gewöhnlichen ABS-Kunststoff, sondern um Polycarbonat. Dies verträgt nicht nur deutlich höhere Temperaturen, sondern ist auch schlagfester und härter.
Auf der oberen Rückseite besitzt das Gerät eine Betriebs-LED. Bei anderen Herstellern gibt diese LED durch ein Blinken nicht nur Auskunft darüber, ob gerade auf die Festplatte zugegriffen wird, sondern durch die Farbe (blau oder weiß) auch einen Hinweis, ob sie an einer USB3.0 oder USB2.0 Schnittstelle hängt. Bei der IB-223U3 ist dies jedoch nicht der Fall. Hier dient die Betriebs-LED lediglich der Darstellung von Schreib-Lese-Zugriffen. Und sie leuchtet dabei immer in blauer Farbe auf, unabhängig davon, ob sie an einer USB3.0 oder USB2.0 Schnittstelle hängt.
Technik
Auf der Platine der IB-223U3 finden sich nur zwei Chips. Das eine ist der Macronix 25L5121E. Er ist ein kleiner Flash-Speicher (512Kbit bzw. 64KByte) der die Firmware beinhaltet. Direkt daneben zeigt sich der Initio INIC-3609, er ist eine USB-zu-SATA-Bridge und ermöglicht der angeschlossenen Festplatte eine Anbindung an die USB-Schnittstelle.
Obwohl der Initio INIC-3609 bereits seit 2012 auf den Markt ist, konnte der Hersteller leider noch kein Datenblatt zur Verfügung stellen. Es lässt sich daher nur sagen, dass er die USB-Schnittstelle bis USB3.0 bzw. die SATA-Schnittstelle bis SATA 6Gbps unterstützt. In der Praxis bedeutet dies aber noch lange nicht, dass er die beiden Schnittstellen voll ausreizen kann. Doch dazu mehr bei der Leistungsmessung.
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