WLAN Übertragung
Die WLAN-Reichweite der Eye-Fi Wireless scheint sich auf wenige Meter zu beschränken (höchstens 5 Meter mit einer Wand dazwischen). Wer dies voll auslastet, erreicht nur Datenraten von unter 100 KByte/s. Entfernt man sich weiter, dann bricht die Übertragung zwar zusammen, doch da sich der Datentransfer den Stand merkt, wird die Übertragung oft da aufgenommen, wo sie unterbrochen wurde. Das ist besonders bei größeren Dateien (großen Bildern oder Videos) sehr praktisch.
Um dennoch eine möglichst hohe Datenrate zu erzielen, sollte man die Distanz halbieren. Erst so im Umkreis von ca. 3 Meter fühlt sich die Eye-Fi Wireless wohl und erreicht ihre maximale Übertragungsrate. Diese liegt nach unseren Messungen so im Bereich von 1 bis 1,5 MByte/s. Das klingt zwar sehr bescheiden. Aber man muss auch bedenken, dass der Kompatibilität wegen, die Karte nicht viel Strom ziehen kann und daher etwas gehandicapt ist. Auch das Gehäuse der Kamera kann je nach Modell mal mehr oder weniger abschirmend wirken.
Ein wirkliches Handicap ist die geringe Übertragungsrate eigentlich nicht. Denn da die Karte auch während des Photographierens Daten übertragen bzw. parallel arbeiten kann, ist sie in einem Photostudio längst mit ihrer Arbeit fertig, wenn der Photograph sein Shooting abgeschlossen hat. Lediglich im privaten Umfeld, bei dem man die Daten erst mit nach Hause bringt, muss man sich etwas gedulden, bis die Datenmengen übertragen sind.
Voraussetzung für die WLAN-gestützte-Übertragung ist natürlich Strom. Wenn die Kamera in den Stromsparmodus geht, wenn sie ausgeschaltet wird oder wenn der Akku leer ist, dann findet natürlich keine Übertragung statt. Im Gegenzug ist sie dafür nicht an einen Computer oder eine Kamera gebunden, um ihre Daten zu übertragen. Eine einfache Stromversorgung genügt ihr vollkommen, um den Sendebetrieb aufzunehmen. Schließt man die Karte also mittels Card-Reader an einen aktiven USB-Hub oder an ein USB-Netzteil an, beginnt sie auch da ihre Übertragung durchzuführen.
Dies gilt leider auch für den Fall, wenn man die Karte direkt an den PC anschließt, der die Daten empfängt. Statt die direkte Anbindung zu erkennen und eine Übertragung über die schnellere USB-Schnittstelle durchzuführen, beginnt die Karte die Daten auch hier über die WLAN-Schnittstelle zu senden. In den Einstellungen kann man zwar die automatische Übertragung deaktivieren, doch dann fungiert die Karte nur als gewöhnliche Speicherkarte. Zumindest lässt sich hier eine unterschiedliche Regel für Bilder und Videos einrichten, so dass man zumindest die größeren Videos manuell und schneller über USB transferieren kann (falls gewünscht).
Hallo Hans,
einen Text zu überfliegen ist keine gute Idee, wenn du wirklich etwas verstehen willst. Denn da entgeht dir eine Menge. Schon auf der ersten Seite (letzter Absatz) wird erläutert, dass du mittels der Eye-Fi-Technik nahezu jede Digitalkamera der letzten Jahre mit einer WLAN-Funktion ausstatten kannst. Und wie das Prinzip im Detail funktioniert wird auf Seite 3 (Software) und Seite 4 (WLAN Übertragung) erläutert.
Also nichts für ungut, aber ich habe den Artikel jetzt bis zum Ende überflogen und bis dahin wurde nirgendwo erklärt, worum es sich bei “Eye-Fi” überhaupt handelt. Wirklich clever.