Neben SSDs versuchen sich auch SSCs und SSMs im Laufwerksmarkt zu etablieren. Deren Erfolg ist jedoch schleppend. SSMs (Solid-State-Moduls) sind im Gegensatz zu SSDs oft leistungsärmer bei gleichem Preis und konnten sich daher noch nicht wirklich durchsetzen. Und SSCs (Solid-State-Cards) sind in der Regel leistungsstark, doch leider sind sie dann auch unverhältnismäßig teuer.
Doch dies soll sich ändern. Einen ersten Schritt um diese Märkte mit günstigen und dennoch leistungsstarken Produkten zu füllen, hat bereits Samsung geleistet. So findet sich schon seit letztem Jahr die Samsung XP941 und seit dem aktuellen Jahr auch die Samsung SM951 unter dem SSM-Markt. Zu Preisen von nur 1 Euro pro GByte bieten sie theoretische Datenraten von bis zu 2150 MByte/s.
Konkurrenz kommt nun mit Kingstons HyperX Predator Serie auf. Hierbei handelt es sich ebenfalls um SSMs die mit günstigen Preisen und hoher Leistung glänzen wollen, dabei aber wahlweise auch mit einem M.2-zu-PCIe-Adapter geliefert werden (für knapp 10 Euro Aufpreis). Dies ermöglicht ihnen dann nicht nur den Einsatz in einem M.2-Slot, sondern für Anwender von älteren Systemen auch wahlweise in einem PCI-Express-Slot (als SSC).
Erhältlich werden sie in den Kapazität von 240 und 480 GByte. Die von Kingston beworbenen theoretischen Datenraten liegen jeweils bei 1400 MByte/s im Lesen und (je nach Modell) bei 600 bzw. 1000 MByte/s im Schreiben. Man darf hier aber keine extremen Erwartungen hegen. Denn genauso wie bei SSDs sind die theoretischen Leistungswerte kaum aussagekräftig. Auch Anhand der IOPS-Werte wird deutlich, dass sie sich in der Praxis nicht allzuweit von schnellen SSDs abheben werden.
Dennoch ist davon auszugehen, dass sie schneller sind. Und darüber hinaus werben sie auch mit einem hohen Schreibvolumen. Für die 240 GByte Ausführung garantiert Kingston bis zu 415 TByte und für die 480 GByte Ausführung gar bis zu 882 TByte. Und dass jeweils bei einer Garantiezeit von 3 Jahren.