Bisher bot Kingston nur SSDs mit bis zu 512 GByte, doch dies ist nicht mehr zeitgemäß. Daher folgt nun mit der Kingston V310 eine 960 GByte SSD, mit der man zur Konkurrenz aufschließen möchte. Möglich wird dies, weil Kingston statt (wie bisher) den SandForce 2281 nun den Phison 3108 SSD-Controller einsetzt. Zwar gibt es auch SSDs jenseits der 512 GByte, die auf Basis des SandForce 2281 Controllers realisiert werden, doch in solchen Fällen kommen mehrere SandForce 2281 Controller zum Einsatz, die jeweils nur bis zu 512 GByte anbinden.
Der Phison 3108 ist für Kingston nicht neu. Bereits in kleineren SSDs konnte man diesen Controller einsetzen und erproben. Er zählt zwar nicht zu den leistungsstärksten Controllern und dürfte daher auch in Performance-Wettkämpfen eher zurückfallen, produziert dafür aber selbst im Lastbetrieb eine geringe Abwärme und präsentiert sich sehr zuverlässig. Vor allem lassen sich mit ihm auch SSDs mit bis zu einem Terabyte bauen. Und da Phison mit dem Phison 3110 auch schon einen Nachfolger besitzt, der bis zu zwei Terabyte anbinden kann, hat Kingstons Zusammenarbeit mit Phison in Zukunft noch Potential.
In der Kingston V310 wird sich der Phison-Controller gemeinsam mit 20nm Micron-MLC-NAND einfinden. Die SSD ist gegenwärtig schon im Handel gelistet und präsentiert sich dort wahlweise als reines Laufwerk und auf Wunsch auch als Upgrade-Kit (mit Kabel, Einbaurahmen, USB-SATA-Adapter und Klon-Software). Der Preis für die 960 GByte beginnt jeweils bei 450 bzw. bei 480 Euro für das Upgrade-Kit.