Bei den Consumer-NAS ist der Preis oftmals das wichtigste Kaufkriterium, dass gilt vor allem für eine 4er NAS. Denn NAS mit zusätzlichen Laufwerkspositionen lassen sich die Hersteller gerne besser bezahlen. Zum einen weil sie zusätzliche Anschlüsse und Funktionen bedürfen und zum anderen, weil sie (im RAID) auch mehr Leistung benötigen.
Mit der Einführung neuer ARM-SoC konnte man in letzter Zeit die Kosten deutlich drücken. Denn als SoC bieten sie bereits viele Funktionen fest integriert. Einer dieser SoCs ist der Marvell Armada, der bereits Mitte des Jahres in der 370er Ausführung als kleinste Armada-Serie präsentiert wurde. Er ist zwar verhältnismäßig leistungs- und funktionsarm, im Vergleich zu den größeren Armada 375, Armada 380 und Armada XP, aber noch leistungsstark genug, um in aktuellen Routern, Access-Points und eben auch NAS-Systemen Einzug zu halten.
In einer seiner Ausführungen findet man ihn in der neuen Buffalo LinkStation 441, eine der besagten 4er NAS, die er mit 1,2 GHz Arbeitstakt samt 256 KByte L2-Cache antreibt und der er eine GbLAN-Schnittstelle mitbringt. Ihm zur Seite stehen 512 MByte DDR3-Arbeitsspeicher (16bit Anbindung) und zwei USB3.0 sowie ein USB2.0 Anschluss. So kann die Linkstation 441 neben vier internen Festplatten auch noch weitere externe Laufwerke einbinden.
Wie die meisten Consumer-NAS ist die LinkStation 441 softwareseitig etwas sparsam unterwegs, bietet aber dennoch wichtige Funktionen wie einen DLNA-Server, einen iTunes-Server, eine Personal-Cloud (für iOS, Android und Windows), einen Print-Server für angeschlossene USB-Drucker sowie einen BitTorrent-Client. Praktischerweise kann sie sich als Client an eine Windows-Domain anmelden, um sich auch in kleinen Unternehmen bzw. Windows-Netzwerken besser einzubinden.
Als i-Tüpfelchen legt Buffalo noch fünf Arbeitsplatz-Lizenzen für NovaBACKUP Professional mit bei und bietet die LinkStation 441 wahlweise ohne Laufwerke als Leergehäuse oder mit vier 1 TByte, vier 2 TByte, vier 3 TByte oder vier 4 TByte Festplatten an. Die Preisspanne liegt dann zwischen 160 Euro (ohne Laufwerke) und 920 Euro (mit viermal 4 TByte).