Das Angebot an NAS für 2,5″ Laufwerke wird stetig ausgebaut, denn es gibt viele Gründe, die gegen 3,5″ Festplatten sprechen. 3,5″ Festplatten sind große Platzfresser, brauchen zwei unterschiedliche Spannungen und haben vor allem eine höhere Leistungsaufnahme. 2,5″ Laufwerke sind dagegen viel genügsamer und dabei kaum bis gar nicht teurer. Deshalb entstand in den letzten Jahren ein Markt für 2,5″ NAS-Systeme, den QNAP nun weiter ausbauen möchte.
QNAP bewirbt seine neuen 2,5″ NAS QNAP TS-451S und QNAP TS-453S Pro vorwiegend als SSD-NAS, obwohl sie natürlich auch mit 2,5″ HDDs klar kommen. Um sie von den größeren 3,5″ NAS zu unterscheiden, muss man nur auf das zusätzliche S im Namen achten (z.B. TS-453S Pro). Dies steht sehr offensichtlich für “Small” und dass sind sie in der Tat. Denn gemessen am Volumen sind sie nicht einmal halb so groß, als ihre Namensvetter für 3,5″ Laufwerke.
Preislich macht es aber fast keinen Unterschied. So kostet die QNAP TS-451S – als Consumer-NAS mit kleinem Dual-Core Celeron J1800 und 1 GByte Arbeitsspeicher – mit voraussichtlichen 430 Euro nicht einmal 5% weniger, als die größere 3,5″ Ausführung. Auch die QNAP TS-453S Pro – als Business-NAS mit Quad-Core Celeron J1900 und 4 GByte Arbeitsspeicher – ist mit ca. 480 Euro nur 5-10% günstiger, als ihr größerer 3,5″ Bruder.
Interessant sind sie aber allemal, denn gerade die kompakte Größe erlaubt es ihnen, viel leichter in ein Computerfremdes Umfeld integriert zu werden. Zum Beispiel ins Wohnzimmer. Wem die beiden 4er NAS aber noch zu klein sind, für den bietet der Hersteller auch eine neue 8er NAS, die sogenannte QNAP TS-853S Pro. Der Preis von 830 Euro wirkt hoch bemessen, doch dafür bietet sie nicht nur 8x 2,5″ Laufwerksslots und 5x USB-Anschlüsse (davon drei USB3.0), sondern auch 4x GbLAN-Ports.
4x GbLAN erscheinen etwas überdimensioniert. Doch dass bleibt wohl Ansichtssache, denn der verwendete Celeron J1900 Quad-Core ist laut QNAP-eigenen-Benchmarks leistungsstark genug, um sie alle vier gleichzeitig voll auszulasten. Abgesehen davon wird damit auch eine gewisse Redundanz geboten, falls mal einer der Ports ausfällt.
Die Prozessoren der genannten NAS sind fest verlötet, aber bei Bedarf können alle drei NAS-Systeme mit mehr Arbeitsspeicher ausgestattet werden. Sie unterstützen jeweils zwei DDR3 SO-DIMMs und können damit bis zu 8 GByte (2x 4GByte) realisieren.