In der Vergangenheit herrschte eine große Kluft zwischen SSDs und HDDs. Diese äußerte sich im Preis und in der Leistung, woran sich bis heute nichts geändert hat. Aber auch die Kapazität der jeweiligen Lager lag um Welten auseinander. Zumindest dass soll sich jetzt ändern.
In der Vergangenheit versuchte man bereits diese Kluft zu überbrücken, indem man SSDs einfach mit mehreren Controllern bestückte. Doch dieses Konzept hat sich im Massenmarkt kaum durchgesetzt. Da die Kosten ein wichtiger Faktor sind (und es auch bleiben) müssen Consumer-SSDs mit einem Controller auskommen.
Bis 2012 herrschten daher die typischen SSDs mit einer maximalen Kapazität von 512 GByte. Von 2012 bis 2015 steigerte sich diese maximale Kapazität auf einem TByte. Nun steht ein neuer Generationssprung an. So dass die Consumer-SSDs bald auch mit bis zu 2 TByte geliefert werden.
Den Anfang macht Samsung. Und zwar schiebt man hier seine aktuelle Samsung 850 EVO und 850 PRO Serie vor. Die Leistungswerte bleiben gleich, auch hinsichtlich Garantie und des maximal zugesicherten Schreibvolumens ändert sich nichts (150 TByte bei der EVO und 300 TByte bei der PRO). Änderungen zeigen sich aber beim Zwischenspeicher. Den steigert Samsung bei beiden Laufwerken von 1 auf 2 GByte RAM.
Mit einem Ladenpreis von 800 Euro bzw. 950 Euro wirken die beiden neuen Laufwerke sehr teuer. Doch der GByte-Preis bleibt weitestgehend konstant zu den 512 GByte und 1 TByte Laufwerken. Wodurch sie eigentlich sogar sehr günstig sind. Denn verglichen mit anderen 2 TByte-Lösungen, kosten sie damit 2-3 mal weniger.
Darüber hinaus ist anzunehmen, dass die Preise noch weiter fallen werden, denn auch andere Hersteller haben bereits Controller angekündigt, die mit 2 TByte umgehen können. Über diesen Preisrückgang dürfen sich dann nicht nur die Käufer von 2 TByte SSDs freuen, auch die 1 TByte und 512 GByte Laufwerke werden davon profitieren.