SanDisk stellt einen neuen Rekord auf, indem man eine SD-Card mit nunmehr 512 GByte auf den Markt bringt. Die nötigen Speicherchips vorausgesetzt, erlauben SD-Cards (SDXC) irgendwann sogar bis zu 2 TByte. Im Moment müssen die Hersteller aber kleinere Brötchen backen.
Die geläufige Spitzenkapazität bei SD-Cards war eigentlich 128 GByte. Die 256 GByte Ausführungen gab es nur vereinzelt. So dass die Einführung einer 512 GByte SD-Card überraschend kommt. Erwartet hätte man eigentlich, dass sich zuerst ein größeres Angebot an 256 GByte Karten auf den Markt einfindet, bevor man die nächst größere Kapazität herausbringt.
Möglicherweise greift die schnelle NAND-Entwicklung der schleppenden Nachfrage nach kapazitätsstarken SD-Cards vorweg. Die Nachfrage nach solch großen Kapazitäten scheint einfach nicht gegeben oder wird durch Kamera-Funktionen wie WLAN – zum schnellen Übertragen der Bilder/Videos auf den PC – entlastet.
Schlussendlich verschreckt auch der hohe Preis der großen Speicherkarten viele Anwender. So kostet eine 256 GByte ungefähr viermal mehr, als eine 128 GByte SD-Card. Auch SanDisk neue Extreme Pro 512 GByte ist preislich ein ganz eigenes Kaliber. Laut Hersteller soll sie zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 799 USD (ca. 630 Euro) in den Handel kommen. Am Gewicht gemessen ist sie damit 10-mal teurer als Gold.
Sie entspringt der SanDisk Extreme-Serie und bietet daher 10 Jahre Garantie. Offizielle Datenrate ist laut SanDisk 95 MByte/s im Lesen und 90 MByte/s im Schreiben. Doch dass gilt nur im Optimalfall. Da die Karte mit U3 zertifiziert ist, kann der Anwender zumindest aber eine Mindest-Schreibrate von 30 MByte/s erwarten.