Noch geht es nicht ohne, aber in zunehmend mehr Bereichen versucht man sich vom Kabel zu lösen.
Diese Aussage gilt wohl auch für die neuen MyPassport Wireless, die Western Digital ins Programm aufgenommen hat. Sie bieten zwar eine kabellose Verbindung (dank WLAN und Akku) doch gänzlich auf ein Kabel verzichten können auch sie nicht. Zum Aufladen des Akkus wie auch zum schnelleren Schreiben und Lesen der Festplatte, muss man auch die MyPassport Wireless früher oder später an die Leine nehmen.
Sie bietet einen SD-Card-Reader und ist auch etwas fülliger (höher), doch abgesehen davon könnte man sie für eine typische externe Festplatte halten. Verräterisch ist aber auch ihr höheres Gewicht, sie wiegt nämlich fast doppelt soviel, als eine reguläre externe Festplatte. Dass hat sie wohl dem Akku zu verdanken. Er liefert genug Strom um die Festplatte (inkl. WLAN) 6 Stunden lang am Laufen zu halten.
Über die USB3.0 Schnittstelle kann sie ganz ohne Zweifel hohe Datenraten erzielen, da selbst die preiswertesten USB3.0 Festplatten-Gehäuse beinahe die volle Geschwindigkeit einer typischen Festplatte umsetzen können. Bei der Wireless-Anbindung muss man jedoch vorsichtig sein. Western Digital wirbt zwar mit Schlagworten wie MIMO und 802.11n, doch wie wir bereits bei Toshiba gesehen haben, kann die tatsächlich erzielbare Datenrate dennoch mager ausfallen.
Wer an der WD MyPassport Wireless interessiert ist, sollte sicherheitshalber einen Benchmark zu Rate ziehen. Zumal die jeweiligen Modelle preislich auch hoch hinaus wollen. Gegenwärtig kommen drei Ausführungen auf den Markt, eine 500 GByte, eine 1 TByte und eine 2 TByte. Western Digital will sie jeweils zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 139, 179 und 239 Euro anbieten.