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Haptik
Der DataTraveler Mini erinnert uns an die ummantelten Speichersticks, wie wir sie von Sandisk (Cruzer Force) und von Transcend (JetFlash 520G) im Test hatten. Im Gegensatz zu Sandisk und Transcend ist aber der Kingston Stick nur teilweise ummantelt. Er ist vielmehr ein Kunststoff-Speicherstick, der zum Teil in eine Aluminium-Hülse geschoben wurde. Dadurch dürften seine Herstellungskosten noch ein Stück geringer ausfallen.
Das Aluminium ist (je gebotener Kapazität) in einer bestimmten Farbe eloxiert. Zur Auswahl steht Rubinrot (16 GByte), Türkis (32 GByte), Grafit (64 GByte) und Smaragdgrün (128 GByte). Der Kunststoffteil verbleibt dagegen einheitlich in einem Grau-Schwarz und besitzt eine dreieckige Öse mit den Kantenlängen, 4mm, 5mm und 7mm.
Wie bei allen Aluminium-Sticks hat man nicht viel vom schönen Äußeren, denn gleich beim ersten Ein- und Ausstecken zieht sich der Speicherstick unschöne Kratzer am USB-Anschluss zu. Die Eloxierung – durch die die Aluminium-Oberfläche nicht nur ihre Farbe erhält, sondern auch gehärtet wurde – verhindert jedoch schlimmeres. Zumindest fürs erste.
Kapazität
Bei der uns vorliegenden 16 GByte Ausführung finden sich ca. 15,7 GByte Speicher (14,6 GibiByte bzw. 15.716.270.080 Byte). In der Vergangenheit hat Kingston sich damit begnügt, die geringere Kapazität dem Umstand der Formatierung und der anderer Funktion zuzuschreiben. Seit neuestem bietet Kingston aber auch eine ausführlichere Informationsseite und nennt da auch die Spare-Area als Begründung. Ein Begriff, den man vornehmlich aus dem SSD-Lager kennt. Er beschreibt einen ungenutzten (unformatierten) Speicherbereich, der dennoch dem Speichermedium zur Verfügung steht. Und der mit zunehmender Größe die Anzahl der internen Kopierarbeiten reduziert und damit die Lebenserwartung steigert.
In unserem Test betrachten wir dies aber dennoch als negatives Merkmal. Denn auch andere Hersteller können dank größerer Spare-Area eine höhere Lebenserwartung zusichern und schaffen es dennoch die beworbene Speicherkapazität auch als effektiv nutzbare Speicherkapazität umzusetzen. Ja oft auch eine deutlich höhere Speicherkapazität zu bieten. Schlussendlich hat der Anwender auch selbst die Wahl, ob er den zusätzlichen Speicher nutzt oder der Spare-Area überschreibt (indem er sie mit kleinerer Kapazität formatiert). Im Fall des Kingston-Speichersticks wird ihm dies aber leider abgenommen.