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Wer sich hohe Datenraten und schnelle Zugriffszeiten wünscht, der greift zu einer SSD statt zu einer Festplatte. Diese Sichtweise hat sich längst bei vielen Anwendern durchgesetzt. Festplatten dienen – dank ihrer hohen Kapazität und ihrer schlechten Zugriffszeiten – nur noch als Datengrab. Doch dies ist keine Herabwürdigung, viel mehr ist es eine neue Aufgabe, der sich Festplatten stellen müssen.
Als mittel- und langfristiger Datenspeicher verlagert sich der Schwerpunkt der Festplatte und sie erhält eine neue Existenzberechtigung. Damit dies auch langfristig so bleibt, muss sie ihre Stärken weiter ausspielen. Und dass scheint ihr zu gelingen. Denn wirft man einen Blick in die Nachrichten, entdeckt man neue Spitzenkapazitäten im Festplattensegment. So beschert die aktuelle Entwicklung dem Markt gegenwärtig schon eine 10 TByte Festplatte.
Weitere Merkmale müssen herausgearbeitet werden. Denn wenn eine Festplatte schon keine guten Zugriffszeiten liefert, dann soll sie doch zumindest in allen anderen Disziplinen gleich-ziehen oder gar vorbei-ziehen können. So rücken Themen in den Vordergrund wie die Datenrate, die Betriebslautstärke und die Leistungsaufnahme. Tatsächlich ist die Welt der Festplatten so vielfältig, dass man immer eine Sparte findet, die zumindest in einer dieser Disziplinen mit der SSD konkurrieren kann.
Doch hier und heute konzentrieren wir uns auf das klassische Datengrab und wollen anhand eines aktuellen Modells, deren Stand der Technik erfragen. Die Toshiba MC04ACA500E ist tatsächlich keine gewöhnliche 5 TByte Festplatte. Was man – im Vergleich zu einer Budget-5-TByte-Festplatte – schon am doppelt so hohen Preis erkennen kann. Sie verspricht eine hohe Leistung und zählt sich wegen ihrer geringeren Fehler-Erwartung bereits zur Enterprise-Klasse.
Innerhalb ihrer Serie ist die 5-TByte-Ausführung nicht nur das größte, sondern auch das leistungsfähigste Modell. Sogar die nur etwas kleinere 4 TByte Ausführung soll laut Toshiba eine um ca. 10% geringere Datenrate erzielen und hinkt damit dem 5 TByte Modell hinterher. Die 5 TByte MC04ACA500E scheint also die optimale Kombination aus Kapazität und Geschwindigkeit zu sein und eignet sich daher gut als aktuelle Festplatten-Referenz. Mal sehen, wie sie sich behaupten kann und wie sie sich in den anderen Disziplinen schlägt.
Die Toshiba-PR hat mich zwischenzeitlich informiert, dass die Garantie der MC04ACA500E immerhin 5 Jahre beträgt. Ich habe diese Information im Artikel ergänzt.
Obwohl mir auch diese Garantie-Politik von Toshiba missfällt, frage ich mich, ob es tatsächlich Leute gibt, die ihre defekte Festplatte einschicken würden. Bei mir und auch in meinem Umfeld finden sich so einige defekte Festplatten von diversen Herstellern. Und obwohl die alle innerhalb der Garantiezeit ausgefallen sind, wurde keine einzige zurück gesendet.
Tatsächlich kann ich mich nur an ein einziges mal erinnern, eine Festplatte umgetauscht zu haben. Und dabei handelte es sich um eine bereits defekt gelieferte Festplatte. Nichts desto trotz, gibt einem eine lange Garantiezeit, die man auch einlösen kann, ein sicheres Gefühl. Auf dass ich für meinen Teil nicht verzichten will.
Und leider ist genau das der Knackpunkt den die Platte für Endanweder uninteressant macht.
Auf Gewährleistung der Händler kann man nur 6 Monate sicher bauen, je nach Händler gibts dort einige die sich wegen der Beweislastumkehr hier quer stellen.
Daher ist Toshiba in meinen Augen, trotzt sehr guter Produkte, keinerlei empfehlungen wert. Zumal es ganz sicher ähnliche HD mit dieser Leistung gibt die aber dann auch gleich 3-5 Jahre Herstellergarantie mitbringen. Wenn die Teile dann wenigstens so günstig wären das man auf die Garantie sch… kann, ist aber leider auch nicht so.
Mit anständigen Garantieleistungen würde Toshiba ziemlich sicher deutlich mehr Produkte absetzen können.