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Fazit
Die zweistufige Arbeitsweise beim Beschreiben der HG5d sorgt im ersten Moment für ein wenig Unbehagen. Es zeigt sich jedoch, dass dem Anwender daraus fast keine Nachteile entstehen. Vor allem nicht im Hinblick auf die Leistung. Außerdem ist sie sicher nicht die einzige SSD auf dem Markt, die solch eine Schreibweise nutzt. Auch von anderen Laufwerken ist dies bekannt (z.B. OCZ Vertex 4).
Was die Leistung anbelangt, befindet sich die HG5d in einer guten Ausgangslage. Dank eines schnellen Controllers und moderner NAND-Flash-Speicher kann sie mit den aktuellen SSD-Würdenträgern mithalten und sich ganz allgemein behaupten. Woran es ihr jedoch mangelt, ist die Schaffung einer Vertrauensgrundlage, um den Privatkunden zum Kauf zu überzeugen. Besonders die kurze Garantiezeit (sofern überhaupt eine vorhanden ist) dürfte viele Anwender abschrecken. Schließlich bieten andere Hersteller ganz selbstverständlich eine Garantie von 3 bis 5 Jahren für deren Laufwerke.
SSDs mit geringer Garantiezeit haben dennoch eine Existenzberechtigung. Aktuell liegt die von uns getestete HG5d bei knapp 100 Euro (Stand Juli 2013). Speziell die 128GB Modelle bieten sich somit 10-20% günstiger an, als die mit 5 Jahren ausstaffierten Modelle anderer Hersteller. Auf diese Weise können sie vornehmlich die Systemhäuser überzeugen, die sie schnell mal in Notebooks oder Desktops verbauen und somit ihre eigene Gewinnmarge steigern.
Ob der günstige Preis aber auch den Privatkunden überzeugen kann sich von einer langen Garantieleistung loszueisen, wird sich wohl noch herausstellen müssen. Im Moment ist die HG5d erst seit drei Monaten auf dem Markt. Falls sie sich schlecht abverkauft, könnte Toshiba auch nachträglich noch mit längeren Garantiezeiten nachbessern. Und sei es nur für Retail-Modelle.
- hohe Schreibrate
- hohe Leserate
- geringe Leistungsaufnahme
- günstiger Preis
- zweistufige Arbeitsweise beim Schreiben
- keine oder kurze Herstellergarantie
Hallo Joha, Danke für den Hinweis, wird gleich geändert. Was die Garantiezeit anbelangt stammen die Infos direkt von Toshiba, daher stimmen sie wohl (leider). Aber womöglich ist dies vielen Käufern sogar recht so. Denn schließlich erfreuen sich im Festplattenmarkt schon jetzt zahlreiche Laufwerke mit geringer Garantieleistung einer großen Beliebtheit. Einfach nur, weil sie ein paar Euros günstiger sind. Bei SSDs könnte dies genauso sein bzw. sich so entwickeln.
Auf Seite 5 die ‘WattStunden’ in Watt ändern. Denn es geht um die Leistung und nicht um die Arbeit. Denn Leistung * Zeit = Arbeit. Und stimmt die Garantie-Zeit wirklich. Wer kauft denn eine SSD ohne Garantie???