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Der SSD-Markt ist so heiß umkämpft, dass sich ein Favorit immer nur für kurze Zeit auf dem ersten Platz halten kann. Spätestens mit der nächsten Produkt-Generation werden die Karten neu gemischt und die Empfehlungen neu vergeben. Auf diese Weise wurde Intel von OCZ entthront, welcher wiederum Crucial Platz machen durfte, der wiederum Samsung weichen musste. Es stellt sich die Frage, wer dann wohl in Zukunft das Feld anführen wird. Interessenten aus der zweiten Reihe gibt es sicher mehr als genug. Allen voran auch Toshiba, die gegenwärtig im Festplatten-Markt – mit einem Preiskampf – sich die Marktanteile der Konkurrenz einverleiben. Und die seit März 2013 mit der HG5d eine breit aufgestellte und leistungsstarke SSD-Serie im Rennen haben.
Auf dem Papier sieht die HG5d tatsächlich sehr gut aus. Der Hersteller nennt Schreib- und Leseraten die jeweils um die 500 MByte/s liegen. Doch leider sind diese für sich alleine in der Praxis nicht sehr aussagekräftig. Offizielle Angaben zu den IOPS oder zur Arbeitsweise des verwendeten NAND-Flash fehlen leider komplett. Ganz allgemein ist Toshibas Webseite wiedermal wenig auskunftsfreudig. Im Falle der HG5d ist sie tatsächlich sogar missinformativ, da sie die Leseleistung mit 450-482 Mbit/s angibt. Das ist nicht sehr schmeichelhaft für die HG5d, aber zu ihrem Glück nur ein Schreibfehler. Natürlich sind es MByte/s, aber dennoch ein Grund mehr, um die HG5d einem eigenen Test zu unterziehen und um festzustellen woran man tatsächlich an ihr ist.
Verfügbar ist diese SSD-Serie in Ausführungen von 60, 128, 256 und 512 GB. Wahlweise als 2,5 Zoll Laufwerk mit 9,5mm und 7mm Bauhöhe sowie bei Bedarf auch als mSATA-Platine. Letztere ist jedoch nur bis 256 GB erhältlich, da die kleine Platine nicht genügend Platz bietet, um die ganzen NAND-Flash-Chips aufzunehmen.
Um uns einen Einblick in die HG5d-Serie zu verschaffen, nutzen wir in unserem Fall die 2,5“ Ausführung mit 128 GB und 7mm Bauhöhe. Hinsichtlich Leseleistung sollen alle HG5d-Laufwerke identisch sein, lediglich bei der Schreibleistung variieren sie. Speziell die 128 GB liegt damit mit offiziellen 471 MB/s im Mittelfeld. Sie soll laut Hersteller 20 MB/s schneller sein als die 60GB Ausführung und nur 11 MB/s langsamer als die größeren Modelle.
Hallo Joha, Danke für den Hinweis, wird gleich geändert. Was die Garantiezeit anbelangt stammen die Infos direkt von Toshiba, daher stimmen sie wohl (leider). Aber womöglich ist dies vielen Käufern sogar recht so. Denn schließlich erfreuen sich im Festplattenmarkt schon jetzt zahlreiche Laufwerke mit geringer Garantieleistung einer großen Beliebtheit. Einfach nur, weil sie ein paar Euros günstiger sind. Bei SSDs könnte dies genauso sein bzw. sich so entwickeln.
Auf Seite 5 die ‘WattStunden’ in Watt ändern. Denn es geht um die Leistung und nicht um die Arbeit. Denn Leistung * Zeit = Arbeit. Und stimmt die Garantie-Zeit wirklich. Wer kauft denn eine SSD ohne Garantie???