Kürzlich präsentierte Scythe seinen kompakten Riesenkühler. Nun folgt auch Thermaltake diesem Beispiel. Unter dem Namen Frio Silent kommen einige Kühler auf den Markt, die einen Kompromiss zwischen hoher Kühlleistung und platzsparendem Design eingehen.
Die Frio-Serie ist nicht neu. Schon mit dem Frio, dem Frio Advanced, dem Frio Extreme und dem FrioOCK konnte Thermaltake vier monströse (+/- 1 Kilo schwere) Kühlkörper auf den Markt bringen. Die Frio Silent Modelle sind nun eine Ergänzung mit der man den Frio auch kompakter und leiser machen will.
Den Anfang macht der Frio Silent 12. Er ist der kleinste im Bunde und mit 530g auch der Leichteste. Er wurde so designt, dass er sich mit hohen Speichermodulen nicht beißt. Dass gilt auch für Sockel 2011 Mainboards, die auf beiden Seiten des Prozessorsockels ihre Speicherslots platzieren. Der Frio Silent 12 spart sich in der Dicke soviel Platz ein, dass man ihm sogar noch einen zweiten Lüfter spendieren könnte und er trotzdem noch schlank genug bleibt, um nicht zu stören. Dennoch dürfte er mit einer Oberfläche von ca. 0,4 Quadratmeter und auch dank seiner drei Direct-Touch-Dual-Heatpipes (8mm) eine gute Kühlleistung bieten.
Wem das nicht genügt, für den hat Thermaltake den Frio Silent 14 vorgesehen. Er besitzt zusätzliche und auch großflächigere Lamellen, so dass er es auf ca. 0,6 Quadratmeter Oberfläche bringt. Am geringen Platzbedarf ändert sich jedoch nichts. Hier ist er genauso genügsam wie sein kleinerer Bruder, denn beide sind nur 40mm dick (ohne Lüfter). Hinsichtlich der Höhe ist er jedoch etwas anspruchsvoller. Begnügt sich der Frio Silent 12 mit 140mm, braucht der Frio Silent 14 schon 160mm.
Den Abschluss macht der Frio Extreme Silent 14 Dual. Wie der Name schon andeutet, handelt es sich bei ihm um den bereits bekannten Frio Extreme, der im vorliegenden Fall lediglich mit leiseren Lüftern ausgestattet wurde. Auf den ersten Blick scheint er nicht sonderlich kompakt zu sein. Doch bei ihm kann man den äußeren Lüfter weglassen und ihn nur mit einem Lüfter bedienen. So kann man auf einem relativ kleinen Raum eine Kühloberfläche von ca 1,25 Quadratmeter nutzen. Auch hinsichtlich Höhe bleibt dieser 1,2 Kilo schwere Kühler den 160mm treu und ist somit (für seine Verhältnisse) kompakt. Zu Bedenken ist aber, dass dieser Kühler ohne Direct-Touch-Heatpipes auskommen muss. Seine Kühlleistung dürfte auch dadurch geschmälert werden, dass er nur mit 6mm (statt mit 8mm) Heatpipes arbeitet.
Um sich das Prädikat “Silent” zu verdienen, arbeiten alle Kühler mit PWM-Lüftern die im Bereich von 500-1200 UPM (140mm) bzw. 500-1400 UPM (120mm) liegen. Dank beiliegender LNC (Low-Noise-Cable) kann man die Leistung der PWM-Lüfter auf jeweils 300-700 UPM drosseln. Dass dürfte ganz praktisch sein, wenn die PWM-Lüftersteuerung über das Mainboard nicht ganz den Ansprüchen des Anwenders genügt. Preise nennt Thermaltake nicht und auch sind die Kühler noch nicht im Handel gelistet. Doch geht man nach den bisher erschienenen Frio Kühlern, dürften die neuen Modelle in einem Preisrahmen von 35-70 Euro landen.