Die 4K-Auflösung (3840×2160) hält bereits seit einiger Zeit Einzug in den Monitor-Markt, bedient dabei aber vornehmlich die typischen Größen. Gemeint sind Monitore von 23″ bis 32″. Wer sich eine größere Bildschirmdiagonale wünscht, musste in der Vergangenheit entweder zu den Fernsehern wechseln oder eine geringere Auflösung in Kauf nehmen. Doch dass soll sich ändern.
Vereinzelt gab es in der Vergangenheit Monitor-Modelle, die 4K auch über die 32″ Diagonale getragen haben. Doch diese nutzen ihr Alleinstellungsmerkmal, um Preise im fünfstelligen Bereich zu fordern. Mit dem Philips BDM4065UC kam aber bereits letztes Jahr ein 4K 40″ (39,5″) auf den Markt, der deutlich unter 1000 Euro kostete. Aktuell schiebt auch Iiyama mit dem Iiyama Prolite LE4041UHS ein weiteres Modell nach.
Die Besonderheit beim Philips und beim Iiyama ist das MVA-Panel, dass einen nativen Kontrast von 5000:1 verspricht sowie einen hohen Betrachtungswinkel garantiert. Darüber hinaus warb man beim Philips seinerzeit mit einer Reaktionszeit von 8,5ms (bzw. 3ms mit der Philips-eigenen Übersteuerungstechik SmartResponse), beim Iiyama sollen es 4ms sein.
Features wie Picture-by-Picture und Picture-in-Picture sind bei solch einer Auflösung fast schon selbstverständlich. Ungewöhnlich ist dagegen, dass Iiyama dem Gerät eine Fernbedienung mit beilegt, obwohl kein TV-Tuner integriert ist. Nach deren Tastenbeschriftung zu urteilen, sollen damit die umfangreichen Monitor-Einstellungen bequemer konfigurierbar bleiben.
Die Bildschirmdiagonale beträgt 100,3 cm, die Arbeitsfläche ist damit fast einen halben Quadratmeter groß. Die Pixeldichte ist nur leicht höher als bei einem 21,5″ mit 1920×1080 Auflösung. Eine Umgewöhnung an diese Pixeldichte ist damit nicht nötig. An Anschlüssen bietet er einen VGA (auch wenn dieser die volle Auflösung nicht ausreizen kann), zwei HDMI, einen DVI-D und einen Display-Port.
Weitere Merkmale ist ein analoger Audio-Eingang und -Ausgang, falls man für die integrierten Lautsprecher die digitale Ansteuerung über HDMI oder DisplayPort nicht nutzen möchte. Interessant ist auch der Strom-Ausgang, um ein zweites Gerät, z.B. einen kleinen Computer, über das gleiche Stromkabel zu versorgen. So spart man sich Kabel ein, was besonders praktisch ist, wenn der Monitor an die Wand montiert werden soll. Auch beim DisplayPort folgt man dieser Denkweise. Denn neben dem DisplayPort-Eingang, gibt es auch einen DisplayPort-Ausgang, um einen zweiten Monitor über das gleiche DisplayPort-Kabel anzusteuern.
Einen Standfuß scheint das Iiyama-Gerät nicht zu besitzen. Wer ihn aufstellen möchte, muss wohl zusätzlich eine Halterung für die 400×200 VESA-Halterung anschaffen. Iiyama nennt zwar einen empfohlenen Verkaufspreis von 969 Euro, doch im Handel wird der Monitor auch bereits ab 800 Euro gelistet.