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Eine Netzwerk-Verbindung über die Stromleitung zu realisieren, war in der Vergangenheit immer ein zweischneidiges Schwert. Es gab keine Gewissheit, dass es funktioniert. Erst ein Versuch konnte dies klären und der kostete nicht selten bis zu 200 Euro. Doch wenn es funktionierte, dann war so manch unlösbares Verbindungs-Problem schnell beseitigt.
Was die Gewissheit anbelangt, gibt es selbst heute noch keine Garantie, dass die Adapter die gewünschte Strecke überbrücken können. Doch dafür ist ein Versuch nicht mehr ganz so teuer. Möglich macht dies unter anderem der Zyxel HD Powerline Adapter PLA4201. Ein Doppelpack (PLA4201 Duo) ist bereits ab 35 Euro zu haben. Dabei handelt es sich bei dem PLA4201 Adapter keineswegs um ein altes Modell, sondern tatsächlich um ein modernes Produkt, dass mit Brutto-Übertragungsraten von bis zu 500 Mbit/s wirbt.
Vor allem aber ist der PLA4201 ein Adapter, der dem einheitlichen Standard IEEE 1901 entspricht. Dies erlaubt ihm eine Zusammenarbeit mit Powerline Adaptern anderer Hersteller, in vielen Fällen sogar mit Adaptern die nicht nach dem IEEE 1901 Standard zertifiziert wurden. Denn eine gemeinsame Entwicklung mit dem aktuellen Homeplug AV2 Standard, garantiert ihm eine Kompatibilität zu diesem und anderen Homeplug Standards (AV2, AV und GP).
Soviel Vorschusslorbeeren muss sich das PLA4201 Duo nun aber auch in unserem Praxistest verdienen. Dort werden wir die Netto-Datenrate ermitteln, uns die gebotenen Funktionen näher ansehen sowie die allgemeine Handhabe der Adapter unter die Lupe nehmen.
Hiho,
danke für die schnelle Antwort werd ich mir mal überlegen, ob ich diese Powerline-Teile ausprobieren werde. Würde ein paar Kabel quer durch die Zimmer wegrationalisieren…
lg hoernchen
Von einem Bekannten weiß ich, dass man mittels Powerline durchaus auch Nachbar-Wohnungen erreichen kann. Wenngleich es wohl nicht die Regel ist. Auch finden sich im Netz Anleitungen zum modifizieren von Powerline-Adaptern, um die Grundlage eines Einbruchs zu schaffen. Alles andere ist dann wohl nur eine Sache von Zeit und der Einbrecher kann komplett unbemerkt ins Netzwerk gelangen.
Leichter wird es für deinen Nachbarn, wenn er wiederholt als Gast in deine Wohnung geladen wird. Dann könnte er sich die gleichen Powerline-Adapter kaufen und in einem unbemerkten Moment deine durch seine ersetzen. Oder auch nur von deinen die Keys ablesen. Also Möglichkeiten gibt es sicher genug. Aber ich denke LAN und WLAN sind da nicht unbedingt sicherer.
Bei neueren Routern findet sich das WLAN-Passwort aufgedruckt auf dem Gehäuse (z.B. Speedports). Und die LAN-Ports sind oftmals nicht geschützt, so dass jeder neu angeschlossene Rechner sofort Zugriff auf das Netz und auch auf den Router bekommt. Sofern der Nachbar also irgendwie an den Router kommen kann, darf man WLAN und LAN ebenso als Schwachstelle bezeichnen.
Ich denke daher, dass etwaige Schutzmechanismen nur die offensichtlichsten Angreifer abhalten sollen/können. Sofern jemand etwas mehr kriminelle Energie mitbringt, es also wirklich ernst meint, dann findet er auch einen Weg. Der beste Schutz ist daher meiner Meinung nach, wenn alles unsichtbar bleibt und niemand weiß was für Hardware/Software/Einstellungen verwendet werden. Aus der Perspektive betrachtet ist Powerline dann wohl die unsicherste Variante, da sie sich nicht so gut verschleiern lässt, wie LAN oder WLAN.
Gut geschrieben, besonders gefreut hat mich dass ihr auch den Fall einer Erweiterung des Netzwerks beschrieben habts.
Was mir vllt noch abgehen würde, ist wie es um die Sicherheit bei solchen Systemen bestellt ist. Sind die Systeme leicht hackbar, benützen sie eine Verschlüsselung, wenn ja, welche? Will ja net dass mein Nachbar auf dumme Gedanken kommt
lg Hoernchen