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Fazit
Die Genius DX-100 Stream Optical Mouse Yellow führt die Desktop-Mäuse in ein neues Zeitalter. Was sie aber einzig und allein nur durch ihre höhere Empfindlichkeit bewerkstelligen will. Die sonstige Ausstattung ist bestenfalls mager. Keine Software, keine Zusatztasten und kein DPI-Umschalter. Zumindest Letzterer ist nicht nur im Gaming-Bereich sondern mittlerweile auch bei klassischen 2D-Anwendungen gern gesehen und erfreut sich vor allem bei Grafikern großer Beliebtheit. Die DX-100 verzichtet leider darauf. Denn ihr Schwerpunkt liegt nicht darin den Anwender wunschlos glücklich zu machen, sondern ihm lediglich für einen verschwindend geringen Preis ein modernes Produkt zu bieten.
Da die Verarbeitung und Qualität in Form von hochwertigen Kunststoffen und eines soliden Datenkabels vollständig überzeugt, erscheint der Anschaffungspreis von unter 5 Euro geradezu lächerlich. Gemessen an dem, was sich sonst so auf vielen Schreibtischen tummelt, wäre auch ein 2-3 mal so hoher Preis für dieses Produkt gerechtfertigt.
- 1200 CPI/DPI
- niedriger Preis
- ansehnliches Äußeres
- Links- und Rechtshänder geeignet
- Kabellänge etwas kürzer als üblich
- deutliche Klickgeräusche
Hallo Klingon, dann lass mich wenigstens noch den Punkt aus meiner Perspektive ausführlicher darlegen: Mehr als 90% aller 5 Euro Mäuse bieten eine Empfindlichkeit von maximal 1000 CPI. In der Regel sind es 800 und weniger. Wenn also ein Hersteller wie KYE (der nunmal auch für viele andere Peripherie-Anbieter und Systemhäuser produziert) für sich beschließt die Empfindlichkeit bei preiswerten Desktop-Mäusen zu steigern, dann ist davon auszugehen, dass er viele andere Anbieter bewusst/unbewusst mitzieht und in nächster Zeit viele Produkte mit 1200 CPI Empfindlichkeit auf den Markt kommen. Und dies quasi der neue Standard bei Budget-Mäusen wird (sowie 800 CPI zuvor). Besonders wenn auch KYEs Konkurrenz auf diesen Zug aufspringt. Denn wenn solch eine Sensortechnik so günstig wird, dass ein Hersteller sie gewinnbringend in ein 5-Euro-Produkt stecken kann. Dann gelingt es anderen Herstellern bestimmt auch. Und dass werden sie ganz sicher tun. Nicht weil es das Richtige ist und die Anwender mit hochauflösenden Monitoren es brauchen, sondern einzig und allein schon deswegen, weil höhere Zahlen werbewirksamer sind. Mit anderen Worten: „Die Genius DX-100 Stream Optical Mouse Yellow führt die Desktop-Mäuse in ein neues Zeitalter. Was sie aber einzig und allein nur durch ihre höhere Empfindlichkeit bewerkstelligen will. Die sonstige Ausstattung ist bestenfalls mager….“
Ist ganz klar Dein Recht, den Stil selbst zu wählen – aber “marktprägend sein, weil man schnell und preiswert Innovationen in den Markt getragen hat” ist wirklich Werbesprech. Dass auch viele Ami-Seiten gefärbt sind, ist eine andere Sache, aber “sachlich” muss nicht “trocken” bedeuten.
Bspw. hätte man (so man’s mag) locker drüber plaudern können, dass KYE ja total unbekannt ist, dass es aber die Produzenten der ersten Mausrad-Maus waren – und dass man jetzt mal schauen möchte, ob ein 5EUR-Gerät wieder was Überraschendes bringen kann. Wäre für meinen Geschmack auch schon einen Ticken zu … parteiisch, aber noch weit von der Selbstdarstellung entfernt.
Aber, wie gesagt – “Dieses Produkt führt Desktop-Mäuse in ein neues Zeitalter” – WTF? Das ist nicht neutral. Wenn die Maus wirklich was Neues hat, könnte man evtl. sagen “Zeichnet sich durch XY aus, und wenn andere Hersteller nachziehen, könnte man eine ‘Revolution’ wie damals mit dem Mausrad haben. Sowas würde ein Feature loben, aber eben nicht eine Maus.
Der Ball ging jetzt aber oft genug hin und her – wie gesagt, ich unterstelle in keinster Weise, dass Du nur Positives berichtetest oder Negatives unter den Tisch fallen ließest – ich persönlich bin einfach nur kein Fan von “Hey, wir haben hier ein total tolles Produkt von einem Hersteller, der voll der Innovationsführer auf dem Markt ist – lasst uns dochmal in dieses Paket reinschauen, was wir da Fantastisches drin finden” (leicht übertrieben ). Wenn das genau ist, was Du möchtest – dann hast Du Deinen Weg gefunden, keine Frage. Mir ist dann eben auch nur unbenommen zu sagen, dass HWLuxx früher auch mal kritischer getestet hat und inzwischen auch einen… seltsamen Weg eingeschlagen hat.
Hallo Frederic, tja, man lernt nie aus. Danke für den Hinweis, ich werde die Aussage dahingehend korrigieren. Doch der inhaltliche Fehler ändert nichts an meinem Standpunkt. Ganz im Gegenteil. Tatsächlich unterstreicht deine Richtigstellung sogar meine Aussage, KYE Systems würde „schnell und preiswert Innovationen in den Markt tragen“. Immerhin hat man das Mausrad ein Jahr früher in eigene Produkte umgesetzt. Und da man auch die Intellimouse produzierte, anschließend auch gleich in den Produkten anderer Anbieter.
Und Sorry Klingon, dass ich dir ein Argument um die Ohren gehauen habe, dass keins war. Aber auch unter dem neuen Licht betrachtet ändert sich nichts an meiner Aussage, dass man neben kritischen Worten auch lobende Worte aussprechen dürfen sollte.
Es ist ja nicht so, als ob ich euren Standpunkt ganz und gar nicht nachvollziehen kann. Aber es ist nunmal auch nicht meine Art einen durchweg knochentrockenen Artikel zu schreiben. Mein großes Vorbild sind die ganzen Ami-Seiten, denen es hin und wieder gelingt auch witzig zu sein und Humor zu demonstrieren. Die spielerische Seitenhiebe verteilen und den Leser unterhalten können. Und nicht, dass was wir hierzulande unter Produkt-Tests gewohnt sind. Artikel die sich wie tabelarische Aufzählungen stichpunktartig lesen oder so schwerfällig sind, wie ein Telefonbuch. Mit sowas kann und will ich nicht dienen.
Sorry, aber Klingone hat vollkommen recht. Die ersten Absätze des Tests lesen sich, als wenn der Autor nur die Selbstdarstellung des Unternehmens übersetzt hätte. Dabei stimmt es zum Beispiel nicht mal, dass KYE Systems das Mausrad erfunden hätte, das war Eric Michelmann 1993 bei Microsoft . Erst 1996 wurde dann mit der IntelliMouse ein entsprechendes Gerät verkauft, das KYE Systems dann nur produziert hat.
Vorschlag für eine neutralere Darstellung des Unternehmens:
Die hier geteste Maus “Genius DX-100″ wird von KYE Systems gefertigt, die unter der Marke “Genius” auf dem Endkundenmarkt auftreten. Die in Taiwan ansässige Firma fertigt hauptsächlich für große Systemhäuser wie HP, Samsung oder Asus. Auch Peripheriehersteller wie Microsoft oder Logitech zählen zu den Abnehmern. Das Unternehmen ist schon seit einiger Zeit im Geschäft und produzierte beispielsweise die Microsoft IntelliMouse, mit der das Mausrad eingeführt wurde.
Hallo Klingon,
die Aussage, dass KYE Systems seine Innovationen schnell und preiswert in den Markt getragen hat, ist ein belegter Fakt. Wenn ich Microsoft als Betriebssystem-Monopolisten, Intel als führenden Prozessor-Hersteller oder Cherry als Traditionsunternehmen bezeichne, dann regt sich auch niemand darüber auf. Weil jeder es genauso sieht. KYE Systems hantiert dagegen im Hintergrund und ist weitgehend unbekannt. Fakten über KYE Systems zu äussern, erscheint daher wie Werbung. Weil man wohl im Hardware-Bereich alle unbekannten Hersteller schnell mal in die NoName-Kiste steckt.
Ich stelle meine Fragen daher gerne nochmal: „Wie anders beschreibe ich den Erfinder des Mausrads?“ und „Wie anders definiere ich eine Desktop-Maus, die in ihrer Preisklasse als eine der ersten einen empfindlicheren Sensor einführt?“. Es tut mir leid. Aber in diesem Fall kann ich deine Kritik nicht annehmen. Speziell bei der Aussage zur Genius Maus isolierst du einen einzelnen Satz. Den Folgesatz oder sogar den ganzen Absatz in dem er steht, unterschlägst du komplett.
Lediglich bei der Aussage zu KYE Systems nehme ich deine Kritik an. Jedoch nur unter dem Vorbehalt, dass man das so sehen kann, wenn man KYE Systems nicht kennt. Bitte begreif meinen Standpunkt. Ich kann die Realität nicht schlechter darstellen, als sie ist, nur weil jemand es für Werbung halten könnte.
Wie gesagt, mir geht es nicht um die Nennung ausschließlich der schlechten Seiten, die Nennung der Pro-Argumente ist genauso wichtig. Aber der *Ton* ist es eben – wie gesagt, wenn ein Politik-Journalist in solchem Format schriebe, würde er als *sowas von parteiisch* wahrgenommen – bei Hardware-Seiten ist man halt von mancher tendenziell unprofessionellerer Seite etwas… voreingenommenere/schmeichlerische Tests gewohnt, was aber IMO keine Entschuldigung darstellt.
Nun weiß ich, dass hier nicht jeder Redakteur ein ausgebildeter Journalist ist, aber wenn definitiv gefärbte Formulierungen verwendet und dann aufgezeigt werden, erscheint es seltsam, sie auch noch zu verteidigen.
Just again – ich hab nix gegen die Nennung von Pro und Contra, und es geht nicht um “Verreißen”. Aber wenn man sich eine c’t, ein HT4U oder auch ein au-ja anschaut, kommen solche Formulierungen wie oben nicht vor – und wenn doch, dann darf man sie auch dort kritisieren.
Hallo Klingon,
wir werden oft mit 3DCenter verglichen und entsprechend hält man uns auch vor, nicht so zu sein, wie unsere Schwesternseite. Aber das haben wir auch gar nicht vor. Während 3DCenter mit Themen-Spezials und Marktanalysen die Hardware-Theorie behandelt, in der es kein Gut und Böse gibt, konzentrieren wir uns mit anwendungsbezogenen Produkt-Tests auf die Hardware-Praxis, die sehrwohl in Pro und Kontra unterteilt werden kann.
Wäre es da tatsächlich nüchtern und sachlich von uns, wenn wir uns ausschließlich auf die Kontra-Seite konzentrieren und die Pro-Seite komplett außen vor lassen? Tatsächlich erwarten dass wohl viele Leser, den von anderen Magazinen sind sie es gewohnt, dass Produkte nur dann als „objektiv bewertet“ gelten, wenn sie in der Luft zerrissen worden sind bzw. wenn ausschließlich das Negative hoch gekocht wurde. Den alles Positive wird sofort als „Werbung für das Produkt“ abgetan.
Ich denke dieser Irrglaube sollte durchbrochen werden, indem man sich nicht nur traut das „Schlechte“ beim Namen zu nennen, sondern sich auch traut das „Gute“ zu loben. Denn nur wenn beides in einem Artikel Erwähnung findet, kann man diesen auch wirklich als objektiv und sachlich bezeichnen.
Hey Zafiris,
ich frag wieder mal nur nach “nüchtern(er)er” Berichterstattung. Zu erwähnen, dass KYE Systems rel. unbekannt war, aber damals das Mausrad eingeführt hatte, kann man anders darstellen, als eben mit der o.g. Weise. Wenn Du einen Politiker mit solchen Worten oben beschriebest, würde auch niemand von einer neutralen Berichterstattung sprechen.
Wer gefärbten Ton mag, kein Problem, aber die Mutterseite 3dcenter hat meist etwas sachlichere Texte, die ich persönlich schon mehr schätze.
Hallo Klingon, das mag dir so vorkommen, aber wie anders beschreibe ich den Erfinder des Maus-Rads? Und wie definiere ich eine Desktop-Maus die in ihrer Preisklasse als eine der ersten einen empfindlicheren Sensor einführt? Hätte ich für KYE oder für die DX-100 Werbung machen wollen, dann hätte ich nicht ihre kurze Garantiezeit (sofern überhaupt vorhanden), ihre Funktionsarmut oder ihre schlechten Antwortzeiten, sowie all die anderen Handicaps über mehrere Seiten aufgeführt und ausgeschlachtet. Wie erklärst du dir das?
“Zum einen hat KYE Systems den Eingabegeräte-Sektor entscheidend mitgeprägt, indem man neue Innovationen schnell und preiswert in den Markt getragen hat.”
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“Die Genius DX-100 Stream Optical Mouse Yellow führt die Desktop-Mäuse in ein neues Zeitalter.”[..]
Sorry – es mag Geschmackssache sein, aber ich finde, dass sowas in keiner Weise ein “neutraler” Ton ist, wie er doch eigentlich in einem Produkttest vorkommen sollte. Das klingt definitiv wertend (um nicht werBend zu sagen) uns ist so langsame HardwareLuxx-Style.