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Leistung und Reichweite
Um die Leistung des DWA-182 zu ermitteln, definieren wir 4 Disziplinen, die er einmal im 2,4 GHz Band und einmal im 5 GHz Band absolvieren soll. In der ersten Disziplin muss der DWA-182 nur 2 Meter überbrücken und hat dabei Sichtkontakt zum WLAN-Router. Bei der zweiten Disziplin sind es bereits 4 Meter und eine tragende Wand, die ihm die Sicht versperrt. In der dritten Disziplin messen wir 6 Meter und zwei tragende Wände. Und schließlich die letzte Disziplin, wo er drei tragende Wände und 10 Meter überbrücken muss.
Als WLAN-Router steht ihm der D.Link DIR-850L zur Seite. Er ist ein 802.11ac WLAN-Router, der den DWA-182 voll auslasten kann und den uns D-Link als passendes Gegenstück zur Verfügung gestellt hat (ihn werden wir in Kürze in einem eigenen Artikel behandeln). Am Router hängt dann schließlich ein Testrechner (mittels GbLAN), der ein RAMdrive zum Benchmarken bereit stellt. Das RAMdrive erreicht über GbLAN ein vielfaches der in der Praxis erzielten WLAN-Datenrate, daher können wir davon ausgehen, dass diese GbLAN-Verbindung in keinem Fall limitierend wirkt.
Dafür dass der DWA-182 im 2,4 GHz Band auf 144 Mbit/s limitiert ist, liefert er akzeptable Datenraten, auf den entsprechenden Reichweiten. All zuviele Hindernisse sollte man ihm aber nicht in den Weg stellen, denn bereits bei zwei Wänden bricht seine Datenrate deutlich ein. Ein wenig besser sieht es da im 5 GHz Band bzw. im 802.11ac Netzwerk aus.
Zwar kann der DWA-182 auch im 5 GHz Band die dritte Wand nicht überwinden, dafür erreicht er bei 2 Wänden und 6 Metern Distanz noch erstaunlich gute Werte, die noch deutlich über 10 MByte/s liegen. Ein wenig quengeln müssen wir dann aber im Nahbereich. Eine effektive WLAN-Datenrate von 23,1 MByte/s klingt im ersten Moment großartig, aber der 802.11ac Standard kann sehr viel mehr bieten. Daher hätten wir vom DWA-182 im Nahbereich mindestens doppelt so hohe Werte erwartet.
Bei den Pings macht der DWA-182 im 802.11ac Netz eine gute Figur. Selbst bei voller Auslastung der Datenrate messen wir nur einen Ping von 10ms bis 20ms und dass nicht nur im Nahbereich. Eine Eignung für Onlinespiele ist somit auch dann noch gegeben, wenn der Computer mit anderen Netzwerk-Diensten überladen wird (Teamspeak, Video-Chat, Downloads, Netzwerk-Backups, etc.). Vorausgesetzt natürlich, die Internetverbindung spielt mit.
Im 2,4 GHz Band mit 802.11n sieht es etwas anders aus. Bei Volllast schnellt die Ping rauf auf 50ms bis 90ms und landet meistens im Bereich von 70ms. Wer im 2,4 GHz Band eine gute Ping erzielen möchte, muss sich daher genügsamer zeigen und die Netzwerkbelastung reduzieren.
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