Viel Leistung findet man auch auf kleinstem Raum. Das gilt zunehmend häufiger auch für leistungsstarke Grafikkarten, die sich auch immer weiter hin zu den kompakten Computersystemen verlagern. Wuchsen sie in der Vergangenheit unaufhörlich in die Länge, vollführen einige von ihnen nun die Kehrtwende und zwängen sich jetzt sogar in ITX-Systeme.
Ein hervorragendes Beispiel für eine kompakte High-End-Grafikkarte ist die Radeon R9 Nano, die dieser Tage vermehrt auf den Markt kommt. Mit einem Ladenpreis ab 700 Euro wirkt sie zwar preislich sehr anspruchsvoll, zeigt sich aber mit einer Platinenlänge von nur 152mm sehr bescheiden.
Aktuell wird sie bereits von neun Herstellern angeboten und ist im Handel auch lieferbar, doch die Auswahl ist sehr monoton. Es findet sich ausschließlich das Referenzdesign mit gleichen Taktraten, gleichen Kühlern und gleichen Anschlüssen. Selbst preislich liegen die Modelle so nah beieinander, dass man kaum einen Unterschied feststellen kann.
Man muss schon genau hinsehen, um die Eigenarten auszumachen. Die Powercolor, Sapphire, MSI und XFX Ausführungen versuchen mit Stromadapterkabeln zu glänzen, während das Club3D-Modell einen Bitte-nicht-Stören Türgriff-Aufhänger mitliefert. Weit aus interessanter ist da die Beigabe von ASUS und MSI, denn statt der üblichen 2 Jahre Garantie legt man dort seiner R9 Nano 3 Jahre Garantie mit dazu.