Buffalo stellt dieser Tage eine neue NAS für den anspruchsvollen Privat-Anwender vor. Die sogenannte Buffalo LinkStation 520 besitzt Einschübe für zwei Festplatten und wird inkl. dieser Laufwerke vertrieben. Buffalo möchte sie mit einer Gesamtkapazität von 2 TB, 4 TB, 6 TB und 8 TB auf den Markt bringen.
Von besonderem Interesse ist der Umstand, dass die LinkStation 520 vermutlich die erste NAS ist, die von einem Realtek-Prozessor angetrieben wird. Realtek hat in der jüngeren Vergangenheit bereits SoCs in sein Angebot aufgenommen, die (nach den gebotenen Funktionen) wohl eher für SetTop-Boxen und Media-Player entwickelt wurden. Nichts desto trotz eignen sie sich in einer abgespeckten Version auch für den Einsatz in einer NAS, weshalb nun wohl ein Realtek SoC sich in einer NAS einfindet.
Genaue Leistungswerte zum Realtek RTD1195N sind zumindest von Realtek nicht bekannt, zumal er auch nicht offiziell beworben wird. Buffalo hingegen spricht von einer Übertragungsrate der NAS, die bei über 100 MByte/s liegen soll. Das wäre möglich, denn der Single-Core-ARM-Prozessor soll immerhin bei 1,1 GHz getaktet sein. Absolute Gewissheit gibt es jedoch erst in einem Produkt-Test.
Doch unabhängig ob nun viel oder wenig Leistung drin steckt, ist Realteks Engagement im SoC-Markt und Buffalos Support für Realtek-SoCs eine wichtige Entwicklung. Realtek hatte über die Jahre maßgeblich dazu beigetragen, die Kosten für Netzwerk-Controller und Audio-Codecs auf ein verschwindend geringes Niveau zu drücken. Falls man auch im SoC-Markt diese Fähigkeit unter Beweis stellt, könnte es dazu führen, dass der Preisverfall bei NAS-Systemen sehr viel stärker voranschreitet.
Aktuell ist von dieser Entwicklung aber noch nichts zu spüren. Denn Buffalo scheint der erste Anbieter einer entsprechenden NAS zu sein. Und die LinkStation 520 ist mit Preisen von 279 Euro (für die 2 TB Version) bis 499 Euro (für die 8 TB Version) nicht gerade preiswert.