Externe Speicher sind in der Regel klein und langsam, doch es geht auch anders. Von OWC kommt bald ein externes Festplattengehäuse, dass bis zu vier Laufwerke aufnehmen kann und über eine Thunderbold-Schnittstelle angebunden wird. Der Umstand, dass vier 3,5“ Festplatten hinein passen, ermöglicht ihm gegenwärtig eine Speicherkapazität von bis zu 24 TByte (4x 6 TByte). Und dank Thunderbold-Schnittstelle sind laut Hersteller Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 887 MByte/s im Schreiben und 884 MByte/s im Lesen möglich.
Das Gehäuse hört auf den Namen ThunderBay IV und wird wahlweise mit und ohne Festplatten/SSDs geliefert. Falls man sich für eine bestückte Ausführung entscheidet, erhält man von OWC nur eine Maximalbestückung mit 4x 5 TByte Festplatten oder 4x 960 GByte SSDs. Daraus ergeben sich Modelle mit 20 TByte (für 1.750 USD) bzw. mit 3,84 TByte (für 3.280 USD).
Wer sich mehr Speicher wünscht muss selbst Hand anlegen und größere Laufwerke verbauen. Wahlweise oder zusätzlich dazu kann man auch die DaisyChain-Fähigkeit von Thunderbold einsetzen und bis zu 6 dieser externen Gehäuse in Reihe schalten. Insgesamt ergeben sich so dann bis zu 144 TByte mit bemerkenswerter Datenrate.
Wer sich noch mehr Speicher und noch höhere Übertragungsraten wünscht, sollte beim Kontrahenten Areca vorbei schauen. Dort bietet man bereits jetzt eine vergleichbare Lösung, die jedoch statt nur 4 Laufwerke pro Gehäuse, auch gleich 8 Laufwerke aufnehmen kann. Darüber hinaus beherrscht sie schon das neuere Thunderbolt 2 mit doppelt so hohen Übertragungsraten. Preislich liegt ein unbestücktes Gehäuse jedoch dreimal so hoch an. Das OWC Thunderbold IV kostet leer 495 USD (357 Euro), wogegen das Areca ARC-8050T2 mit über 1.100 Euro zu buche schlägt.