Mit dem neuen Ostrog.Q möchte Enermax seine Ostrog-Serie etwas kompakter und moderner gestalten. Obwohl es nach wie vor große Hardware aufnehmen kann, darunter auch Grafikkarten mit einer Platinenlänge von bis zu 39 cm, hat Enermax das Gehäuse um 3 cm verkürzt. Das klingt nicht nach viel, doch dadurch verliert es bereits 2,5 Liter an Volumen.
Im Ostrog.Q passen nach wie vor ATX- und MicroATX-Mainboards. Umgestaltet wurde jedoch der Laufwerksbereich. Es passen nur noch drei 5,25“ und nur drei 3,5“ Laufwerke in das Gehäuse. Dafür hat man die Anzahl der 2,5“ Positionen gesteigert. Statt wie zuvor nur eins (mittels Adapter) können nun im Ostrog.Q gleich vier 2,5“ Laufwerke Platz finden, ohne dabei die 5,25“ und 3,5“ Positionen in Beschlag zu nehmen.
Es gibt immernoch einen USB3.0 Port, doch die Anzahl der USB2.0 Ports wurde leider von drei auf einen gesenkt. Dennoch wirkt das neue Ostrog.Q-Gehäuse moderner, als zuvor das Ostrog. Denn den externen 3,5“ Laufwerkseinschub hat man aufgegeben und dafür in der Front zwei 120mm Lüfterpositionen geschaffen. Tatsächlich bietet der Ostrog.Q nun sogar bis zu sechs 120mm Lüfterpositionen, von denen auch einer (Rückseite) serienmäßig mit einem Lüfter bestückt ist.
Soviele Lüfterpositionen erscheinen für einen klassischen Midi-Tower zwar etwas überdimensioniert, doch darf man nicht vergessen, dass Lüfterpositionen auch ohne Lüfter kühlend auf den Computer einwirken können und dass lautlos dank thermische Konvektion.
Bemängeln muss man allerdings das sehr geringe Gewicht des Ostrog.Q. Mit nur noch 3,65 kg wiegt er für ein Stahlblechgehäuse erstaunlich wenig. Das lässt darauf schließen, dass auch Enermax zunehmend dünneres Stahlblech einsetzt, um Gewicht und Kosten zu sparen. Auch bei den Erweiterungsslots ist Vorsicht geboten, denn das Ostrog.Q bietet hier nur sechs statt der üblichen sieben. Unter Umständen kann man also nicht mehr all seine Erweiterungskarten einsetzen.
Preislich sieht es dafür aber wieder gut aus. Das damalige Ostrog wurde vor einem Jahr für empfohlene 49,90 Euro angekündigt und landete schlussendlich für unter 40 Euro bei den Händlern. Das neue Ostrog.Q wurde nun für empfohlene 39,90 Euro angekündigt und könnte voraussichtlich auch 10 Euro günstiger bei den Händlern eintreffen. Schnäppchenjäger sollten ein Auge darauf werfen.